ESG-Grundlagen & Compliance-Anforderungen
Prüfung von CO2-Emissionen und Reduktionen
Implementierung einer wesentlichen ESG-Komponente und globalen Herausforderung in den Alltag der Internen Revision
Athanasios Dakas
Kaum eine Thematik wird in den letzten Jahren in der Presse, der Politik aber auch durch öffentliche Kundgebungen und Demonstrationen so stark diskutiert wie der Klimawandel. Der Begriff "Greenhouse Gas Emissions" führt zu über einer Milliarde Suchergebnissen auf Google und übersteigt damit klassische Finanzbegriffe wie "EBIT" und "Cashflow" deutlich. Die gesetzlichen Anforderungen steigen sukzessive und betreffen immer mehr Unternehmen. Finanzierungen werden auch von der Nachhaltigkeit des jeweiligen Unternehmens abhängig gemacht.
Zudem haben insbesondere junge Bewerber ein großes Interesse am ESG-Profil des potenziellen Arbeitgebers. Ein Thema, welches global eine so hohe Priorität aufweist, sollte auch im Audit Universe der Internen Revision verankert sein und in den Prüfungen berücksichtigt werden. Im Folgenden werden die aktuellen Grundlagen, wesentliche CO2-Emissionen und deren Kategorisierung, Ansätze zur Reduktion anhand eines bewährten Standards sowie Prüfungs- und Beratungsansätze für die Interne Revision zur Erbringung von Mehrwerten dargestellt.
Die Thematik ESG (Environmental, Social, Governance) ist grundsätzlich nicht neu und wurde schon vor vielen Jahrzehnten in ersten Ausprägungen definiert. Hierbei können zum Beispiel folgende wesentliche ESG-Grundlagen genannt werden.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 4, 2022, Seite 224 bis 231) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Risikoorientierte Prüfungsplanung
Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.
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Technologie kann Skepsis nicht ersetzen
Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.
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Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren
Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.
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KI-Techniken und Digital Audit
Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.
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Corona-Pandemie und Revisionsumfeld
Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben