Herausforderungen für die Revision


Von Flughöhen, Würfeln und umgedrehten Dreiecken: Lösungsansätze zur Prüfung agiler Organisationen
Eine große Organisation mit vielen agilen Teams stellt prüferisch eine Herausforderung dar - Die Revision muss risikoorientiert und individuell einen Weg finden, die relevantesten Risiken zu prüfen



Ulrich Schwarz, Arndt Hackenholt, Jörg Battenfeld

Agilität ist seit Jahren in vielen Unternehmen auf dem Vormarsch. Und nachdem die Agilität ursprünglich Anwendung in kleinen Teams fand, werden aktuell zunehmend diese agilen Teams in größeren (skalierten) Einheiten zusammengefasst. Großprojekte mit einigen Hundert Mitarbeitenden werden inzwischen agil organisiert, und auch ganze Unternehmen transformieren sich und schaffen agile Organisationsformen. Doch was bedeutet dies für Interne Revisionen? Nach Ansicht der Autoren werden neue Denk- und Arbeitsweisen notwendig, für die die Revision ein Verständnis erlangen muss, um in diesem Umfeld zum Unternehmenserfolg beitragen zu können.

Im agilen Projektmanagement gibt es inzwischen verschiedene bewährte Ansätze der Skalierung einzelner agiler Teams zu größeren zusammenhängenden agilen Einheiten. Hierdurch entstehen agile Organisationsformen, die sowohl in Großprojekten aber auch in Linienorganisationsformen bis hin zu ganzen Unternehmen erfolgreich eingesetzt werden können. Diese agilen Organisationen stellen die Revision vor neue Herausforderungen, weil Rollen und Verantwortlichkeiten anders verteilt sind und dynamisch Planungen vorgenommen werden, die inkrementell Ergebnisse liefern. Daher passen die gewohnten Herangehensweisen in der Prüfung nicht mehr. Neue Prüfungsansätze sind erforderlich.

Statische Prüfungsverfahren wird es in dem dynamischen Prüfungsobjekt sehr wahrscheinlich nicht mehr geben, weil die zur Anwendung kommenden agilen Frameworks in der Praxis regelmäßig weiterentwickelt werden. Zumal bei der Einführung agiler Arbeitsformen häufig unternehmensindividuelle und Interimslösungen im Rahmen des Transformationsprozesses hin zu einer agilen Organisation implementiert werden.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 5, 2023, Seite 216 bis 227) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

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    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

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    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

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