Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung


Praxisorientierte Prüfungs- und Beratungsansätze zu internen Kontrollen bei ESG-Prüfungen
Ziel der DIIR-Taskforce "ESG & Interne Kontrollen" war es, einen Ansatz zu entwickeln, um bei der Einführung interner Kontrollen hinsichtlich ESG zu unterstützen sowie diese strukturiert bewerten und verbessern zu können



Hans-Ulrich Weber, Moritz Welker

Die DIIR-Projektgruppe "Nachhaltigkeit" hat einen Ansatz entwickelt, der bei der Einführung interner Kontrollen hinsichtlich ESG unterstützen, diese strukturiert bewerten und verbessern soll. Als Ausgangsbasis für eine solche Struktur wurde COSO-ICSR (Internal Control over Sustainability Reporting) genutzt. Auf Basis dieses Rahmenwerks können ESG-Anforderungen und die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens in einem Internen Kontrollsystem eingebettet werden. Mit dem stufenweisen Inkrafttreten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) besteht für eine zunehmende Anzahl an Unternehmen direkt wie indirekt eine erweiterte Berichtspflicht über nicht-finanzielle Aspekte in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG). Die Pflicht trifft eine Vielzahl von Unternehmen und tritt spätestens bis 2028 stufenweise in Kraft. Allgemein steigt damit die Verantwortung, wesentliche ESG-Informationen transparent aufzubereiten und deren Vollständigkeit und Richtigkeit sicherzustellen. Um dies zu erreichen, ist die Integration der CSRD in ein bestehendes Internes Kontrollsystem anhand eines strukturierten Ansatzes wünschenswert.

Für Interne Revisionen stellt sich gleich aus mehreren Gründen nicht die Frage ob, sondern wie ESG und CSRD-Berichterstattung in der Prüfungsplanung und in Prüfungen berücksichtigt werden sollten.

Ziel der DIIR-Taskforce "ESG & Interne Kontrollen" war es, einen Ansatz zu entwickeln, um bei der Einführung interner Kontrollen hinsichtlich ESG zu unterstützen sowie diese strukturiert bewerten und verbessern zu können. Auf dieser Basis hat die Taskforce Kontrollziele als praxisnahe Grundlage zur Prüfung von ESG-Themen erarbeitet. Als Grundlage für eine solche Struktur wird COSO-ICSR (Internal Control over Sustainability Reporting) genutzt, um ESG-Anforderungen und die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens in ein Internes Kontrollsystem einzubetten.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2025, Seite 118 bis 128) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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