Gerüchte leben vom Spannungsverhältnis


Wo Rauch ist, ist auch Feuer (?) - Gerüchte und ihr Einfluss auf die operative Compliance-Arbeit im Unternehmen
Die Compliance gefordert, sich in geeigneter Weise mit unternehmensinternen Gerüchten auseinanderzusetzen



Von Thomas Schneider und Dr. Ingo Bäcker

Gerüchte, schon das Wort hat für jeden einen eigenen, persönlichen, Klang. Der eine nimmt diese bereitwillig auf, setzt vielleicht selber welche in die Welt und beobachtet interessiert die weitere Entwicklung. Andere verstehen das Gerücht negativ, sehen die destruktive Wirkung, versuchen sich von der Gerüchteküche fernzuhalten und freuen sich doch darüber, wenn sie Informationen eher erhalten, als über die offiziellen Kanäle. Compliance-Officers (CO) werden sich kaum von anderen Mitarbeitern unterscheiden. Wie professionell mit Gerüchten umgegangen wird, ist damit noch nicht gesagt. Der folgende Beitrag entwickelt Hinweise für die operative Compliance-Arbeit.

Ein Gerücht ist eine unverbürgte Nachricht, die von allgemeinem Interesse ist, sich diffus und meist mündlich verbreitet, wobei der Inhalt Veränderungen erfährt. Gerüchte leben vom Spannungsverhältnis, ob sie wahr oder unwahr sind. Dies vor allem dann, wenn die Wahrheit oder Unwahrheit fast zwangsweise oder möglichst lange in der Luft bleibt. Gerüchte gibt es in jedem Unternehmen. Dies ist schlicht unvermeidbar. Entscheidungen stehen an und werden vorbereitet, sind jedoch noch nicht spruchreif. Dann möchten viele Mitarbeiter wissen, wer befördert wird oder nicht, welcher Standort wächst, schrumpft oder geschlossen wird. Gerüchte sind selbst dann interessant, wenn der Einzelne nicht unmittelbar betroffen ist.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 1, 2017, Seite 39 bis 44) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.

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