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Outsourcing und Compliance


Neue Anforderungen an Corporate Governance und Compliance machen auch um Outsourcing-Dienstleistungen keinen Bogen

Auslöser für eine Entscheidung zum Outsourcing bilden oft kurzfristige Kapazitätsengpässe oder Kostenprobleme

Von Gernot Keckeis, Director Identity & Security bei Novell, und Michael Junk, IT-Security & Compliance Manager bei Novell

(16.01.09) - In vielen IT-Abteilungen regiert derzeit der Rotstift, da die Auswirkungen der aktuellen Krise an den Finanzmärkten auf die reale Wirtschaft nicht ausbleiben. Das Thema Outsourcing bekommt dadurch erneut Rückenwind: In Boomzeiten gilt es als gute Möglichkeit, um Zugang zu neuen Technologien und Ressourcen zu erhalten und in Krisenzeiten gilt Outsourcing als Kostensenker. Dabei ist kaum ein Thema gleichzeitig so umstritten. Gernot Keckeis, Director Identity & Security bei Novell, und Michael Junk, IT-Security & Compliance Manager bei Novell, untersuchen, welche Vorteile die Auslagerung von einzelnen Geschäftsprozessen mit sich bringen kann und welche Hürden gemeistert werden müssen.

Zahlreiche gesetzliche Vorschriften und der zunehmende Druck von Finanzmärkten stellen IT-Entscheider vor neue Herausforderungen, denn die IT-Systeme und Geschäftsprozesse in den Unternehmen müssen den komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Zudem machen neue Anforderungen an Corporate Governance und Compliance auch um Outsourcing-Dienstleistungen keinen Bogen. Die ideale Form des Outsourcing ist individuell verschieden, aber durch die Orientierung an Fragen nach den gesetzlichen Regelungen und Richtlinien, deren praktischer Umsetzung, den Standards und Zertifikaten, die sich im Markt durchgesetzt haben sowie an Referenzmodellen lässt sich das jeweils ideale Modell besser eingrenzen.

Die Studie
"Vorteile und Herausforderungen IT-gestützter Compliance-Erfüllung" der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik III in Zusammenarbeit mit Novell ist hier erhältlich.



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