Transparenz bei Finanzgeschäften von Beamten
FDP für Transparenzoffensive für private Finanzgeschäfte von Staatsbediensteten
Private Finanzgeschäfte müssen - jedoch abhängig von einem etwaigen Zugang zu vertraulichen, marktrelevanten Informationen - auch für Staatsbedienstete grundsätzlich möglich sein. Der Staat als Dienstherr steht aber in der Verantwortung, effiziente interne Anzeige- und Kontrollsysteme einzurichten
Eine Transparenzoffensive für private Finanzgeschäfte von Staatsbediensteten verlangt die FDP-Fraktion in einem Antrag (19/25297). Private Finanzgeschäfte müssten - jedoch abhängig von einem etwaigen Zugang zu vertraulichen und marktrelevanten Informationen - auch für Staatsbedienstete grundsätzlich möglich sein. Der Staat als Dienstherr stehe aber in der Verantwortung, effiziente interne Anzeige- und Kontrollsysteme einzurichten, fordern die Abgeordneten. Nur so könne der Anschein vermieden werden, dass einzelne Staatsbedienstete bei ihren privaten Finanzgeschäften über Sonderwissen verfügen würden.
"Bestehen keine oder unzureichende interne Anzeige- und Kontrollsysteme, kann dies dazu beitragen, dass das Vertrauen in die Institutionen untergraben wird", warnt die FDP-Fraktion.
In dem Antrag werden mehrere Maßnahmen zur Verbesserung der Situation verlangt. Zunächst müsse umgehend eine Evaluation der internen Anzeige- und Kontrollsysteme für private Finanzgeschäfte von Bediensteten der Ministerien sowie aller Geschäftsbereichsbehörden durchgeführt werden. (Deutscher Bundestag: ra)
eingetragen: 14.01.21
Newsletterlauf: 18.02.21
Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat
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Änderung der Verordnung (EU) 2017/625
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Ausschuss gegen Cum-Cum-Antrag der Grünen
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