Digitale Wirtschaftsspionage und Sabotage bedrohen die deutsche Industrie Heutige Aufklärungsquote im Bereich der Cyber-Kriminalität liegt bei unter 25 Prozent
(27.04.15) - Studien gehen davon aus, dass cyberkriminelle Aktivitäten weltweit jährliche Kosten von bis zu 575 Mrd. Dollar verursachen. Aufgrund ihrer Wirtschafts- und Innovationsstärke, stellen deutsche Unternehmen ein besonders attraktives Ziel für Hacker dar. Schätzungen zufolge entsteht für die deutsche Volkswirtschaft ein Schaden von ca. 1,6 Prozent des BIP. Gemessen an deren Wirtschaftsleistung, belegt die Bundesrepublik damit den ersten Platz unter den G-20 Ländern.
Technikintensive Branchen wie Chemie, Pharmazeutik, Finanzen oder Automotive sowie kritische Infrastrukturen sind hierbei besonders bedroht. Die Folgen von Cyber-Angriffen, digitaler Wirtschaftsspionage und Sabotage können "ihnen ihren Wissensvorsprung kosten und Investitionen in Forschung und Entwicklung auf einen Schlag zunichtemachen. Unternehmen wissen, dass Cyber-Attacken ihre Funktionsfähigkeit stark beeinträchtigen können, weshalb sie in den vergangenen Jahren ihre Ausgaben für Cybersicherheit stetig erhöht haben", bekundet der Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. Arne Schönbohm.
Da die Angreifer in der Regel technikversierte Intensivstraftäter sind, ist auch der Staat verpflichtet mehr in die Strafverfolgung digitaler Delikte zu investieren. Denn die heutige Aufklärungsquote im Bereich der Cyber-Kriminalität liegt bei unter 25 Prozent. Die Erhöhung dieser Rate stellt eine notwendige Bedingung für den wirksamen Schutz vor Cyberkriminellen dar. Ansonsten droht das Internet ein quasi rechtsfreier Raum zu werden, in dem die Wirtschaft als Opfer zweifach gefährdet wird. Zum einen sind Unternehmen von ihrem Selbstschutz abhängig, zum anderen unterliegen sie dem administrativen Aufwand und den Kosten, die mit verpflichtenden Anzeigen der Angriffe verbunden sind.
Nicht nur vom Staat, sondern auch von der Hard- und Softwareindustrie sollte mehr geleistet werden. Kriminelle verschaffen sich beispielsweise durch Sicherheitslücken informationstechnischer Systeme, Zugang zu sensiblen Informationen. In solchen Fällen besteht für Unternehmen ein besonders hohes Risiko, Angriffen aus dem Netz zum Opfer zu fallen. "Daten und geistiges Eigentum sind das Gold des 21. Jahrhunderts. Sie erfolgreich zu schützen gilt als Voraussetzung, damit die Sicherheit von Unternehmen und kritischen Infrastrukturen gewährleistet werden kann. Der Staat und die herstellende IT-Industrie tragen hier eine besondere Verantwortung. Dementsprechend sollten auch sie im kommenden IT-Sicherheitsgesetz adressiert werden", so Schönbohm. (Cyber-Sicherheitsrat: ra)
Cyber-Sicherheitsrat Deutschland: Steckbrief
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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.
Zwischen dem 14. und dem 28. April 2025 mussten Finanzinstitute in der EU ihre IT-Dienstleister bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert haben. Mit dem Inkrafttreten des Digital Operational Resilience Act (DORA) geraten damit viele IT-Dienstleister ohne unmittelbare Regulierung in den Fokus von Aufsichtsbehörden. Gleichzeitig sorgt die bevorstehende Umsetzung der europäischen NIS2-Richtlinie in weiteren Branchen für erhöhten Handlungsdruck.
Vor 25 Jahren schuf das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) die Grundlage für den erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. Feste Einspeisevergütungen, garantierte Laufzeiten und unbürokratische Abwicklung sorgten für Vertrauen - nicht nur bei Projektierern, sondern auch bei Banken und institutionellen Investoren. "Diese Planbarkeit ermöglichte umfangreiche Investitionen in Photovoltaikprojekte", weiß Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Privates Institut. "Die damals garantierten Erlöse deckten Finanzierungskosten, Betriebsausgaben und Risikozuschläge gleichermaßen zuverlässig ab."
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