Elektronische Rechnung: Ob ein Unternehmen die Compliance erfüllt hat, weiß es erst, wenn die Lösung eine Steuer- oder Wirtschaftsprüfung durchlaufen hat Werden Mängel festgestellt und die Rechtmäßigkeit des Vorsteuerabzugs in Zweifel gezogen, kann das ein existenzielles Problem darstellen
(07.04.10) - Bereits Mitte 2009 hat das Competence Center Elektronische Signatur (CCES) des VOI – Verband Organisations- und Informationssysteme e. V. den Zwischenbericht der EC eInvoicing Expert Group kommentiert. Nachdem der Endbericht der Expertengruppe dann im November 2009 vorgelegt wurde und bis Ende Februar 2010 kommentiert werden durfte, nutzten die Mitglieder des CCES auch diese Gelegenheit, um ihre praxisorientierte Meinung zur elektronischen Rechnung einzubringen.
Die Stellungnahme fokussiert vor allem darauf, dass der angestrebte Ersatz der Signatur durch "Prozesssicherheit" aus einer klaren Vorgabe eine sehr unscharfe Anforderung macht. Ob ein Unternehmen diese erfüllt hat, weiß es erst, wenn die Lösung – eventuell Jahre später – eine Steuer- oder Wirtschaftsprüfung durchlaufen hat. Werden dann Mängel festgestellt und die Rechtmäßigkeit des Vorsteuerabzugs in Zweifel gezogen, kann das ein existenzielles Problem darstellen.
Gerade die kleineren und mittelständischen Unternehmen, denen diese sogenannten Vereinfachungen primär nützen sollen, erleben hier eine erhebliche Herausforderung und sind gegebenenfalls der Willkür großer Geschäftspartner ausgesetzt.
Das CCES schlägt daher eine Klarstellung vor, die einerseits betont, dass Signaturen auch zukünftig zur Sicherstellung von Integrität und Authentizität akzeptiert sind, und andererseits klare Vorgaben für die Erreichung der Prozesssicherheit macht. (VOI: ra)
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Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider ihren Tätigkeitsbericht vorgestellt. Dazu erklärt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung: "Das Amt der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit ist mit Blick auf die digitale Transformation und Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz eines der wichtigsten in Deutschland. Der vorgelegte Tätigkeitsbericht zeigt den eingeschlagenen und dringend notwendigen Perspektivwechsel der BfDI, die Datenschutz und verantwortungsvolle Datennutzung gleichermaßen in den Blick nimmt."
Die EU-Kommission hat den "AI Continent Action Plan" vorgestellt, mit dem Europa bei Künstlicher Intelligenz zu den aktuell führenden Nationen USA und China aufschließen will. Dazu erklärt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung: "Mit dem AI Continent Action Plan verschiebt die EU den Fokus von KI-Regulierung auf KI-Förderung - und dafür ist es höchste Zeit. Die europäischen Staaten können nur gemeinsam zu den führenden KI-Nationen USA und China aufschließen und die Grundlagen für eine wettbewerbsfähige, europäische KI schaffen. Eine KI aus Europa würde einen entscheidenden Beitrag zu Europas digitaler Souveränität leisten. Die aktuelle geopolitische Lage und die angespannten Handelsbeziehungen zu den USA machen dies notwendiger denn je."
Transparency Deutschland kritisiert den Koalitionsvertrag von Union und SPD als unzureichend im Hinblick auf Korruptionsbekämpfung und -prävention sowie Transparenz. Keine der drei Kernforderungen, die die Antikorruptionsorganisation bereits im Wahlkampf an die künftige Bundesregierung formuliert hatte, wurde im Koalitionsvertrag berücksichtigt. In der nächsten Legislaturperiode bleiben damit gravierende Defizite bestehen - und der Handlungsbedarf verschärft sich.
Die Europäische Kommission hat am 26.02.25 mit der Omnibus-Richtlinie ein neues Paket von Vorschlägen zur Vereinfachung der EU-Nachhaltigkeitsvorschriften und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit vorgelegt. Stefan Premer, Principal Sustainability Consultant - Global Lead Climate Strategy bei Sphera, Anbieterin von Lösungen für das Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen, erläutert unten seine Sicht zu diesen Vorschlägen.
Die Regulierung von KI ist ein zentrales politisches und wirtschaftliches Thema - doch während Europa auf Vorschriften setzt, treiben die USA und China die Umsetzung voran. Die EU versucht mit dem AI-Act, Risiken frühzeitig zu kontrollieren, doch der technologische Fortschritt lässt sich nicht per Gesetz erzwingen. Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen, indem sie Transparenz fördern und Vertrauen schaffen - nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch für wirtschaftliche Vorteile.
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