IT-Abteilung und IT-Governance


Weltweite Umfrage unter Führungskräften: Weiterhin zu wenig Innovationskraft bei hoch geschätzter IT
Gegenmaßnahme: Übernahme der Verantwortung für IT-Governance und IT auf höchster Unternehmensstufe

(03.02.09) - Laut einer weltweiten Umfrage im Auftrag des IT Governance Institute (ITGI) halten 87 Prozent der befragten leitenden Angestellten die Informationstechnologie (IT) für einen wichtigen Teil ihres Unternehmens. Mehr als die Hälfte ist jedoch auch der Meinung, dass ihre IT-Abteilung zu wenig Innovationen liefert. Dies birgt neue Möglichkeiten, die IT als strategischen Partner einzusetzen, zumal bei fast der Hälfte der Befragten die Wertschöpfung der IT-Abteilung nicht gemessen wird.

Über 250 nicht mit IT beschäftigte leitende Angestellte aus 22 Ländern wurden von Pricewaterhouse Coopers Belgien zum Unternehmensbeitrag ihrer IT-Abteilung sowie zu ihrer IT-Governance befragt. Die Ergebnisse sind in der Zusammenfassung "An Executive View of IT Governance" sind auf der Website von ITGI als kostenloser Download erhältlich.

Die ITGI-Studie zeigt, dass 59 Prozent die Innovationsleistungen ihrer IT-Abteilung als unwichtig oder nicht sehr wichtig einschätzen, obwohl für eine deutliche Mehrheit die IT einen wichtigen Beitrag zu Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des Unternehmens leistet. Nur ein Drittel verlässt sich auf Informationen der IT-Abteilung, wenn es um die Eröffnung geschäftlicher Möglichkeiten durch den Einsatz neuer Technologien geht, was ein entscheidender innovativer Beitrag ist.

"Die Geschäftsleitungen erkennen den Wert von Investitionen in die IT, könnten aber entscheidende Gelegenheiten verpassen, wenn sie diesen Wert nicht bemessen und den innovativen Beiträgen ihrer IT-Abteilung nicht mehr Aufmerksamkeit schenken", sagte John Thorp vom IT Governance Committee des ITGI. "Angesichts der wirtschaftlichen Lage sollten Unternehmen ihre IT-Governance verbessern und sicherstellen, dass Aufwendungen wirklich wertschöpfend sind, dass sie Leistungsschwächen abbauen und innovative, wertsteigernde IT-Lösungen unterstützen."

Laut Angaben der Führungskräfte sind die Unternehmenskultur und mangelnde Kompetenz die größten Hindernisse bei der Wertschöpfung.

"Glücklicherweise können die Geschäftsleitungen solche Hindernisse abbauen", sagte Robert Stroud, International Vice President des ITGI und Vice President von CA, Inc. "Sie können Weiterbildungen anbieten und auf höchster Ebene einen Kulturwandel antreiben."

Das gemeinnützige unabhängige Forschungsinstitut ITGI, das dem Berufsverband ISACA angegliedert ist, stellte zudem fest, dass Führungskräfte bezweifeln, dass die IT-Manager günstige Gelegenheiten für das Unternehmen auch kommunizieren – diese Erkenntnis steht im Gegensatz zu einer Studie aus dem Jahr 2008, in der IT-Manager angaben, dem Unternehmen häufig Informationen zu liefern. Eine Lösung ist laut ITGI die Aufnahme des CIO in die Geschäftsleitung – 40 Prozent der Befragten tun dies nicht oder haben gar keinen CIO.

Aufgrund der Erkenntnisse aus der Umfrage schlägt ITGI folgende Maßnahmen vor:

>> Übernahme der Verantwortung für IT-Governance und IT auf höchster Unternehmensstufe
>> Möglichst direkte Berichtserstattung des CIO an die obersten Entscheidungsträger
>> Mehr Aufmerksamkeit auf Innovationsmöglichkeiten der IT
>> Bemessung der Wertschöpfung der IT für das Unternehmen

Weitere Anleitungen sind im Val-IT-Framework zu Best Practice sind ebenfalls auf der ITGI-Website als kostenloser Download erhältlich. Val IT umfasst eine Reihe von bewährten Praktiken, die Unternehmen dabei unterstützen, gewinnbringende Investitionen in die IT und in IT-fähige Änderungen zu tätigen. (IT Governance Institute: ra)



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