Für die CSR-Aktivitäten der Mittelständler spielt die Zielsetzung, das Gemeinwohl zu fördern, eine wichtige Rolle Studie der KfW Bankengruppe "Corporate Social Responsibility im Deutschen Mittelstand"
(31.01.11) - Die Finanzkrise hat die Diskussion über die ethischen Aspekte der Marktwirtschaft stimuliert. Immer weniger Menschen akzeptieren Gewinnstreben und quantitatives Wachstum als alleinige Richtschnur unternehmerischen Handelns. Stattdessen fragen sie nach dem gesellschaftlichen Beitrag, den ein Unternehmen durch seine Geschäftstätigkeit und darüber hinaus leistet.
Gemeinwohlorientierte Aktivitäten - zusammengefasst unter dem Stichwort CSR (Corporate Social Responsibility) - ist auch bei mittelständischen Unternehmen inzwischen weit verbreitet. Allerdings sind Umfang, Ausrichtung und Triebfedern dieses Engagements kleiner und mittlerer Unternehmen erst wenig erforscht.
Eine soeben veröffentlichte Studie der KfW-Bankengruppe "Corporate Social Responsibility im Deutschen Mittelstand" zeigt, wie stark die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung in kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland verankert ist, welche Schwerpunkte Mittelständler bei ihren CSR-Aktivitäten setzen und welche Rolle die persönlichen Einstellungen des Unternehmens spielen.
Die wichtigsten Ergebnisse: Rund 2,1 Mio. Mittelständler – das sind 58 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland – unterhalten CSR-Aktivitäten.
Insgesamt geben mittelständische Unternehmen pro Jahr rund 6 Mrd. Euro für ihre CSR-Aktivitäten aus. Kleine Unternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten steuern mit insgesamt rund 2 Mrd. Euro pro Jahr einen beträchtlichen Anteil an den mittelständischen CSR-Aufwendungen bei.
Das CSR-Engagement der Mittelständler kommt vor allem sozialen und gesellschaftlichen Aktivitäten zugute. So engagieren sich 95 Prozent der mittelständischen CSR-aktiven Unternehmen in diesem Bereich. Demgegenüber spielen Umwelt-, Klimaschutz- sowie Energieeffizienzmaßnahmen mit 25 Prozent der Nennungen, Aktivitäten im Bereich Kunst und Kultur mit 18 Prozent sowie die Förderung der Wissenschaft mit 9 Prozent eine deutlich geringere Rolle.
Für die CSR-Aktivitäten der Mittelständler spielt die Zielsetzung, das Gemeinwohl zu fördern, eine wichtige Rolle, auch wenn CSR von manchen Unternehmen mit der Zielsetzung Gewinne zu erwirken, verknüpft wird. Letztlich erweisen sich die persönlichen Einstellungen und Werte des Unternehmers als maßgeblicher Bestimmungsfaktor für das CSR-Engagement mittelständischer Unternehmen. Insgesamt macht die Untersuchung deutlich, dass das tatsächliche Verhalten von mittelständischen Unternehmen durch Veränderung von Werten beeinflussbar ist. (KfW Bankengruppe: ra)
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Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
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