Verbraucher über Möglichkeiten des Datenmissbrauchs durch Unternehmen und Staat besorgt "Die vielfältigen Möglichkeiten der Datenverarbeitung werden von vielen nicht durchschaut und als unheimlich empfunden"
(15.10.10) - Die Studie "Die Einstellung der Deutschen zum Thema Datenschutz" des Institutes für Demoskopie Allensbach hat ergeben, dass sich eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung angesichts der Möglichkeiten des Datenmissbrauchs durch Unternehmen und den Staat besorgt zeigt. Der Leiter der Studie Dr. Thomas Petersen hierzu: "Allerdings wird Datenmissbrauch von den Bürgern im Vergleich zu anderen Themen als eher nachrangig empfunden."
Die Studie wurde von der Schufa Holding AG beim Institut für Demoskopie Allensbach in Auftrag gegeben, um mit einer Repräsentativumfrage die Einstellung der deutschen Bevölkerung gegenüber dem Thema Datenschutz zu erheben.
Die Bevölkerung reagiere Dr. Petersen zwar sehr sensibel auf das Thema Datenmissbrauch, sie neige aber auch dazu, den Begriff weit auszulegen. So würden auch unzweifelhaft legale Praktiken im Umgang mit persönlichen Daten als Missbrauch eingestuft.
Die Studie belege auch, dass es bei der Sorge vor Datenmissbrauch eine emotionale, teils irrationale Komponente gebe: "Die vielfältigen Möglichkeiten der Datenverarbeitung werden von vielen nicht durchschaut und als unheimlich empfunden", so ergänzend Petersen.
Die Bevölkerung reagiere außerordentlich differenziert auf die Frage, welche persönlichen Daten weitergegeben werden und wem die Daten anvertraut werden könnten. Während viele, auch private, Daten bereitwillig preisgegeben würden, sind die meisten Deutschen mit finanziellen Informationen sehr zurückhaltend. Doch auch diese würden bereitwillig zur Verfügung gestellt, wenn die Notwendigkeit der Information einsichtig erscheint.
Abschließend stellt Dr. Thomas Petersen vom Allensbach-Institut fest: "Von einem undifferenzierten Umgang mit persönlichen Daten, etwa einer pauschalen Verweigerung oder einer weit verbreiteten Sorglosigkeit, kann keine Rede sein." (Schufa Holding: ra)
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Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
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