CIOs: Fehlende Anerkennung im Unternehmen


Trotz Compliance-Vorgaben: IT-Abteilung und CIOs nehmen nach wie vor keinen festen Platz in der Vorstandsetage ein
Für IT-Chefs zählt es zu den größten Herausforderungen, ihre Rolle zu rechtfertigen und ihren Wertbeitrag zum allgemeinen Unternehmenserfolg zu belegen


(01.04.08) - Aktuelle Studien wie "Good vs Great IT" (*) die von Touchpaper können belegen, dass die IT-Abteilung und CIOs nach wie vor keinen festen Platz in der Vorstandsetage einnehmen. Projektinitiativen, Vorschläge und Diskussionsrunden finden oft ohne Beteiligung der IT-Abteilung statt, welche nicht selten als Mittel zum Zweck betrachtet wird.

Auch wenn IT-Chefs im Zuge der beispielsweise immer wichtiger werdenden Compliance-Vorgaben mehr und mehr in Geschäftsprozesse miteinbezogen werden, zählt es für sie zu den größten Herausforderungen, ihre Rolle zu rechtfertigen und ihren Wertbeitrag zum allgemeinen Unternehmenserfolg zu belegen.

Frau Susanne Schinz, Geschäftsführerin der Touchpaper Deutschland GmbH, kommentiert diese Wahrnehmung der IT-Abteilung in den Unternehmen: "IT spielt heute in Organisationen eine sehr wichtige Rolle, aber allzu oft versteht die Geschäftsleitung nicht, wie wichtig ihr Beitrag unter dem Strich ist. Allerdings tragen CIOs und IT-Leiter mitunter selbst dazu bei, dass sie und Ihre Abteilung als "Techniker im Keller" betrachtet werden. Der IT-Einsatz hat großen strategischen Einfluss darauf, wie wettbewerbsfähig Unternehmen sind und wie sie organisatorische Veränderungen bewältigen. CIOs und IT-Leiter können das der Geschäftsführung durch ein Key Performance Indicators (KPIs) veranschaulichen."

Fast die Hälfte der IT-Verantwortlichen wird bei wichtigen organisatorischen Veränderungen in den Entscheidungsprozess nicht einbezogen sondern wird erst für die Umsetzung in das Projekt eingeschaltet. Der Grund hierfür ist, dass die IT-Abteilung oft nur als unterstützendes Organ wahrgenommen wird und nicht als Abteilung, die die Wertschöpfungskette des Unternehmens unmittelbar beeinflusst.

Der Grund, warum viele der IT-Leiter nicht in der Lage sind, herausragenden IT-Service zu liefern, obwohl sie auf dem aktuellen Stand der Technik sind und die richtigen Leute beschäftigen, liegt daran, dass sie nicht über die erforderlichen Systeme und Prozesse für eine effiziente Erledigung verfügen. Ohne solche Systeme verharren IT-Abteilungen in einem Teufelskreis, bei dem zu viel Zeit für Anfragen und Probleme von Benutzern verwendet wird. Das bedeutet, dass nicht die nötigen Mittel und Ressourcen zur Verfügung stehen, um strategische Konzepte zu entwickeln, die schließlich zu Verbesserung des Services, Kosteneinsparungen oder mehr Umsatz durch organisatorische Veränderungen führen.

Ein weiterer Grund dafür ist aber auch, dass manche IT-Leiter den modernen Management-Prozessen und -Techniken gegenüber nicht offen sind. Der Übergang von guter zu herausragender IT erfordert Veränderungen sowohl in der Denkweise als auch in der Unternehmenskultur. Der wichtigste Faktor zur Veränderung ist jedoch der Einsatz von Lösungen, die die IT-Abteilung entlasten, damit sie ihr Potential im Unternehmen entfalten, und dabei nicht nur taktisch, sondern strategisch agieren kann.

Um zu belegen, dass die IT-Abteilung mehr ist als nur ein Kostenfaktor, braucht es geeignete automatische Systeme, wie etwa Key Performance Indicators (KPIs), die zeigen, dass die IT eine strategische Investition darstellt, die Umsatz und Leistung des Unternehmens unterstützt und einen wirklichen Wettbewerbsvorteil generieren kann. "Das ist unverzichtbar, damit CIOs und IT-Leiter in der Lage sind, einfach und ohne technischen Jargon den positiven Einfluss und echten Wert der IT für das Unternehmen zu belegen," sagte Schinz.
(Touchpaper. ra)

(*) Die Marktstudie "Good vs Great IT" wurde im Januar 2008 von Omniboss, zugehörig zu Vanson Bourne, durchgeführt. Bei der Studie wurden 125 CIOs und IT-Verantwortliche in privaten und öffentlichen Organisationen in Europa befragt.



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