Lösungen zur Gefährdungsanalyse


Vorkonfektionierte Lösungen zur Umsetzung der europäischen MiFID-Richtlinie
Cellent Finance Solutions präsentierte auf der E.B.I.F. neue Lösungen zur Gefährdungsanalyse und Gesamtbanksteuerung

(22.11.06) - Neue Lösungen zur Gefährdungsanalyse und Gesamtbanksteuerung standen im Mittelpunkt des Messeauftritts der Cellent Finance Solutions AG auf der European Banking & Insurance Fair (E.B.I.F.). In Halle 5.1, Stand B13, präsentierte das Unternehmen mit "S/Risk" eine neues Modul der Software Smaragd. Finanzinstitute und Unternehmen der Versicherungswirtschaft können auf Basis von S/Risk eine systematische unternehmensweite Risikoeinschätzung vornehmen.

Mit dem "Finance Data Warehouse" (FDW) stellte die Cellent eine neue Software zur Bereitstellung steuerungsrelevanter Informationen auf Gesamtbankebene vor. Diese bildet beispielsweise die Grundlage für die Gewinnung von Informationen für das Risikomanagement oder die Bilanzierung gemäß IFRS (International Financial Reporting Standards). Darüber hinaus gab die Cellent Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um die Smaragd-Software und zeigt vorkonfektionierte Lösungen zur Umsetzung der europäischen MiFID-Richtlinie (Markets in Financial Instruments Directive).

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Das neue Modul S/Risk ist eine konsequente Weiterentwicklung und Ergänzung der Smaragd-Produktfamilie. Die Software der ist bereits in rund 350 Finanzinstituten in 28 Ländern installiert. Die einzelnen Komponenten unterstützen Finanzinstitute bei der Geldwäschebekämpfung, der Einhaltung von Embargoauflagen und Finanzsanktionen sowie bei der Durchsetzung von Compliance-Vorgaben.

Gefahren erkennen, Risiken minimieren

S/Risk ist speziell für die Erfassung von Finanz- und Wirtschaftskriminalität konzipiert. Die Software trägt dazu bei, das Risiko von Korruption, Geldwäsche oder anderen Formen der Finanzkriminalität bei Banken und Versicherungen zu reduzieren. Sie ermöglicht systematische Gefährdungsanalysen, um die reale Risikosituation durch Finanzbetrug oder Korruption abzubilden.

Die Gefährdungsanalyse verläuft analog zu einem internen Rating. Dabei werden Risiko-Cluster innerhalb eines Unternehmens identifiziert und verschiedenen Gefährdungsstufen zugeordnet. Daraus lassen sich präventive Maßnahmen zur Begrenzung der Gefährdungslage ableiten. Diese werden sorgfältig dokumentiert. Die Umsetzung der Maßnahmen und deren Wirksamkeit wird über ein Tracking-System nachverfolgt.

Aussagekräftige Daten für die Gesamtbanksteuerung

Als weiteres Messehighlight präsentierte die Cellent das neue Finance Data Warehouse (FDW). Es bildet eine durchgängige Basis für die Abbildung und Auswertung sämtlicher Geschäfte einer Bank in einem zentralen, dispositiven Datenbestand. Die Software ist in zwei Ebenen organisiert. Auf der Warehouse-Ebene werden Geschäfts-, Buchungs-, Kunden- und Stammdaten aus den operativen Systemen gesammelt. Diese werden normiert, angereichert und zentral bereitgestellt. Übergreifende Funktionen werden ebenfalls auf der Warehouse-Ebene ausgeführt. Die so genannte Mart-Ebene beinhaltet themen- beziehungsweise bereichsspezifische Daten, die aus dem Warehouse extrahiert werden. Spezifische Verarbeitungs-methoden wie für das gesetzliche Meldewesen, das Risikomanagement oder die Buchungssatzgenerierung sind dort ebenfalls angesiedelt.

Durch die zweistufige Architektur des FDW müssen Quellsysteme meist nicht angepasst werden. Bestehende Funktionalitäten lassen sich in weiten Teilen weiter nutzten. Die zentrale Datenhaltung reduziert die Anzahl der Schnittstellen und ermöglicht eine einfache An-bindung neuer Systeme. Die Zentralisierung der Qualitätssicherung von Daten und ihrer Veredelung ermöglicht ein deutlich effizienteres, performantes Datenmanagement.

Fachliche Lösungen auf Basis des FDW sind mandantenfähig und rasch umsetzbar. Durch eine hohe Skalierbarkeit über die Hardware ist gewährleistet, dass stets ein optimales Verhältnis zwischen Anwendergröße und Mengengerüst beziehungsweise Anforderungen und Umsetzungskosten besteht. So lassen sich selbst bei großen Datenvolumina sehr gute Performancewerte erzielen.

Vor dem Hintergrund der MiFID-Richtlinie zeigte die Cellent auf der E.B.I.F. erstmals eine Lösung, die eine schnelle und effiziente Umsetzung zentraler Aspekte des europäischen Regelwerks ermöglicht. Abgedeckt werden dabei unter anderem die Compliance-Anforderungen in den Bereichen Best Execution, Post Trade und Pre Trade, Transaktions-Reporting sowie operative Risiken. Die durchgängige, regelbasierte Umsetzung der regulatorischen Vorgaben ermöglicht eine richtlinienkonforme Real-Time-Verarbeitung sämtlicher Wertpapier- und Anlagegeschäfte. (Cellent: ra)


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