Berichtspraxis sollte Formulierungen präzisieren
Nichtfinanzielle Berichterstattung börsennotierter Familienunternehmen
Eine empirisch-deskriptive Analyse der Einflussnahme familiärer Gesellschaftsstrukturen
Prof. Dr. Inge Wulf, Alexander Senger
Die Besonderheit von Familienunternehmen lässt sich auf Zielstrukturen wie Langfristigkeit und Nachhaltigkeit zurückführen, deren Ursprung zumeist aus spezifischen Gesellschaftsstrukturen resultiert. Durch das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) sind auch bestimmte Familienunternehmen zur Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen verpflichtet. Der vorliegende Beitrag untersucht die Ausgestaltung der nichtfinanziellen Berichterstattungspflichten börsennotierter Familienunternehmen für das Geschäftsjahr 2018 unter dem Aspekt spezifischer familiärer Gesellschaftsstrukturen.
Familienunternehmen stellen in Deutschland in Abhängigkeit von der zugrunde gelegten Definition einen Anteil von 86 Prozent bis 90 Prozent aller privaten Unternehmen dar und nehmen in dessen Folge eine hohe ökonomische Bedeutung ein. Die hohe Relevanz börsennotierter Familienunternehmen spiegelt sich in Deutschland durch das Vorhandensein eigener Indizes für Familienunternehmen wider. Trotz der Absenz einer einheitlichen Definition für Familienunternehmen haben sich im wissenschaftlichen Diskurs drei definitorische Elemente als zentral herausgestellt.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG) (Ausgabe 1, 2020; Seite 38 bis 44) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZCG lesen.
Zeitschrift für Corporate Governance - Leitung und Überwachung in der Unternehmens- und Prüfungspraxis
Hier geht's zur Kurzbeschreibung der Zeitschrift
Hier geht's zum Probe-Abo
Hier geht's zum Normal-Abo
Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Normal-Abo) [20 KB]
Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Probe-Abo) [19 KB]
Hier geht's zum Word-Bestellformular (Normal-Abo) [42 KB]
Hier geht's zum Word-Bestellformular (Probe-Abo) [39 KB]
Im Überblick: ZCG
Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG)
-
Rechtsprechungsreport
Im Folgenden werden für die Unternehmensführung bedeutsame Entscheidungen besprochen. Haftet ein Geschäftsführer persönlich gegenüber Arbeitnehmenden, wenn er nicht den Mindestlohn zahlt? In dem zugrunde liegenden Fall war der Lohn wegen der Insolvenz der Gesellschaft nicht mehr gezahlt worden.
-
Bekämpfung von Finanzkriminalität
Zur Bekämpfung von Finanzkriminalität hat die Regierung umfangreiche Maßnahmen erarbeitet, die ab dem 1.1.2024 angewendet werden sollen. Die vorgesehenen Reformen sind umfassend. Sie betreffen nicht nur zahlreiche Gesetze, sondern bringen auch veränderte Strukturen von mehreren Bundesbehörden mit sich.
-
Messung des Nutzens guter IR-Arbeit
In der ZCG-Ausgabe 5/23 wurde ein Instrument zur Messung der Qualität der Investor-Relations-Arbeit entwickelt und die Ergebnisse dieser Messung in Bezug auf ausgewählte deutsche Unternehmen vorgestellt.
-
Wissensaustausch in familiengeführten KMU
Die vorliegende Studie widmet sich der Analyse der entscheidenden Rolle von Communities of Practice (CoPs) als Instrumente des Wissensaustauschs in familiengeführten Klein- und Mittelunternehmen (KMU), insbesondere wenn sowohl Familienmitglieder als auch externe Fachkräfte gemeinsam an diesen Communities teilnehmen.
-
Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten
Nach langen Diskussionen hat die EU-Kommission am 31.7.2023 das erste Set an finalen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) als delegierten Rechtsakt veröffentlicht. Die ESRS dienen der Operationalisierung der Berichtsanforderungen, die in der EU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für den neuen Nachhaltigkeitsbericht kodifiziert wurden.
-
IT-Governance nach ISO 38500 et al.
Die Dynamik der technologischen Entwicklungen übt einen großen Druck auf die Leitungs- und Überwachungsorgane eines Unternehmens aus. Die Hyperkonnektivität impliziert, dass die interne IT und OT Anknüpfungspunkte an den externen Kontext besitzen, wodurch die Komplexität aufgrund eines Nebeneinanders einer Vielzahl von Hard- und Software exponentiell steigt.
-
Nichtfinanzielle (Konzern-)Erklärung
Der im Entwurf vom Hauptfachausschuss (HFA) des IDW vor liegende Prüfungsstandard bildet den ersten IDW-Prüfungsstandard zur Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung nach §§ 289b ff. HGB außerhalb der Abschlussprüfung (im Folgenden zitiert als IDW EPS 352).
-
Qualität der Investor-Relations-Arbeit
Investor Relations (IR) ist ein zentraler Aufgabenbereich der Unternehmenskommunikation, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auch wenn die Praxis Preise für gute IR-Arbeit verleiht, erschließt sich die Messung der Qualität der IR-Arbeit oft nicht.
-
Geschäftsmodell-Review als Business-Radar
Es gab historisch wohl noch keinen Moment, in dem sich so viele unterschiedliche Veränderungen zur selben Zeit und in so großer Geschwindigkeit abspielten wie aktuell. Klima, Krieg und Künstliche Intelligenz stehen stellvertretend für die vielen Transformationen, mit denen Gesellschaft und Wirtschaft heute konfrontiert sind.
-
Nachhaltigkeitsberichterstattung vereinheitlichen
Die Pflicht zur nichtfinanziellen Berichterstattung wird durch die EU massiv ausgeweitet. Noch ist manches in der Regulierung nicht ausgereift und heterogen gestaltet.