Überwachungseffektivität des Aufsichtsrats


Querbesetzung in Aufsichtsratsausschüssen von DAX-Unternehmen
Empirische Befunde zur Umsetzung der Selbstorganisationspflicht



Von Willi Ceschinski, Maximilian Behrmann, PD Dr. Remmer Sassen

Die Qualität der Aufsichtsratstätigkeit und die sich hieraus ergebende Überwachungseffektivität werden in jüngerer Zeit in Praxis und Forschung in vielfältiger Hinsicht kontrovers diskutiert. Als Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzmarktkrise wurden in vielen Ländern gesetzliche Novellierungen umgesetzt, welche die Überwachungseffektivität des Aufsichtsrats erhöhen sollten. Im Mittelpunkt stehen hierbei konkretisierte Anforderungen der Aufsichtsratstätigkeit (z. B. Überwachung des Vorstands oder Festsetzung der Vorstandsvergütung durch den Aufsichtsrat) und die Selbstorganisationspflicht durch die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen.

Hierbei ist die Querbesetzung von Aufsichtsratsausschüssen ein Forschungsfeld, das – im Vergleich zu Untersuchungen, die sich mit der Bedeutung und den Aufgaben einzelner Ausschüsse (z. B. dem Prüfungsausschuss) beschäftigen – bisher kaum bearbeitet wurde.

Insbesondere bei der Selbstorganisationspflicht durch die Bildung von Aufsichtsratsausschüssen zeigt sich, dass weitestgehend ein Mangel an konkreten gesetzlichen Vorschriften zur Ausgestaltung dieser Ausschüsse und deren personeller Besetzung vorherrscht. Dies betrifft insbesondere die Querbesetzung von Aufsichtsratsausschüssen, worunter die zeitgleiche Zugehörigkeit eines Aufsichtsrats zu zwei oder mehr Ausschüssen zu verstehen ist.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG) (Ausgabe 1, 2018; Seite 28 bis 36) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZCG lesen.


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Im Überblick: ZCG

Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG)

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    Zur Bekämpfung von Finanzkriminalität hat die Regierung umfangreiche Maßnahmen erarbeitet, die ab dem 1.1.2024 angewendet werden sollen. Die vorgesehenen Reformen sind umfassend. Sie betreffen nicht nur zahlreiche Gesetze, sondern bringen auch veränderte Strukturen von mehreren Bundesbehörden mit sich.

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    Die vorliegende Studie widmet sich der Analyse der entscheidenden Rolle von Communities of Practice (CoPs) als Instrumente des Wissensaustauschs in familiengeführten Klein- und Mittelunternehmen (KMU), insbesondere wenn sowohl Familienmitglieder als auch externe Fachkräfte gemeinsam an diesen Communities teilnehmen.

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    Die Dynamik der technologischen Entwicklungen übt einen großen Druck auf die Leitungs- und Überwachungsorgane eines Unternehmens aus. Die Hyperkonnektivität impliziert, dass die interne IT und OT Anknüpfungspunkte an den externen Kontext besitzen, wodurch die Komplexität aufgrund eines Nebeneinanders einer Vielzahl von Hard- und Software exponentiell steigt.

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    Der im Entwurf vom Hauptfachausschuss (HFA) des IDW vor liegende Prüfungsstandard bildet den ersten IDW-Prüfungsstandard zur Prüfung der nichtfinanziellen Berichterstattung nach §§ 289b ff. HGB außerhalb der Abschlussprüfung (im Folgenden zitiert als IDW EPS 352).

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    Investor Relations (IR) ist ein zentraler Aufgabenbereich der Unternehmenskommunikation, der zunehmend an Bedeutung gewinnt. Auch wenn die Praxis Preise für gute IR-Arbeit verleiht, erschließt sich die Messung der Qualität der IR-Arbeit oft nicht.

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