Process Mining: Oft zukunftsweisend


Process Mining in der Internen Revision – Teil 2: Anwendung
In der Prüfungsplanung ist das Process Mining ein Instrument zur Identifikation von potenziellen Einsatzgebieten und kann die Erstellung des risikoorientierten Prüfungsplans unterstützen



Univ.-Prof. Dr. Marc Eulerich

Process Mining hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem möglichen Instrument der Revision entwickelt. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig. Damit Process Mining zum gewünschten Erfolg führen kann, muss jedoch die Implementierung und Einbindung in die Revisionsfunktion bestmöglich ausgestaltet sein. Dieser Beitrag stellt als zweiter Teil einer Beitragsserie die konkreten Implementierungsanforderungen und die möglichen Anwendungsgebiete von Process Mining dar. Zudem werden auch die Herausforderungen kritisch diskutiert.

Damit die Implementierungsfähigkeit (Machbarkeit) des Process Mining in der Revisionsfunktion umfassend bewertet werden kann, muss zunächst die technische Implementierung betrachtet werden. Hierbei sind insbesondere die Systemarchitektur und die daran angeschlossene Prozessmodellierung die zentralen Schlüsselelemente. Im Folgenden werden einige technische Vorüberlegungen exemplarisch angestellt.

Die meisten führenden Anbieter von Process-Mining-Lösungen können sowohl mit verschiedenen ERM-Lösungen als auch mit SQL-Servern betrieben werden. Unabhängig von der vorliegenden Systemarchitektur muss die für das Process Mining notwendige Datenbasis alle notwendigen Informationen aus dem Quellsystem (zum Beispiel SAP) enthalten. Je nach gewünschtem Einsatzgebiet ist folglich auch eine regelmäßige Aktualisierung dieser Daten erforderlich. Je nach Umfang des Datenbestandes können die Process-Mining-Quellen dabei täglich, wöchentlich, monatlich usw. aktualisiert werden.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2020, Seite 135 bis 142) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis

Hier geht's zur Kurzbeschreibung der Zeitschrift

Hier geht's zum Probe-Abo
Hier geht's zum Normal-Abo

Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Normal-Abo) [21 KB]
Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Probe-Abo) [20 KB]

Hier geht's zum Word-Bestellformular (Normal-Abo) [45 KB]
Hier geht's zum Word-Bestellformular (Probe-Abo) [40 KB]


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen