Risiken im Geschäftsprozess identifizieren


Die Erhebungsmethode des Control Self Assessment (CSA)
Ein ergänzendes Werkzeug der IT-Revision



Von Dieter Paschke

Technologischer, soziokultureller und wirtschaftlicher Wandel verändern Unternehmen. Das schnelllebige und sich ständig verändernde Geschäftsumfeld wird heute durch Begriffe wie Digitalisierung, Industrie 4.0 oder auch Social Media geprägt. Die Informationstechnologie (IT) wird in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen, und die Integration der Unternehmensziele in IT-Lösungen ist daher ein wichtiges Thema. Für die Revision entsteht hieraus unter anderem eine Vielzahl neuer Herausforderungen, um für aktuelle und zukünftige Veränderungen gut aufgestellt zu sein.

Eine Konsequenz der digitalen Transformation aus Sicht der IT-Revision ist die steigende Anzahl risikobehafteter Prüfungsobjekte, wie zum Beispiel Organisationseinheiten, Prozesse und insbesondere die zu erwartende Vielfalt neuer IT-Systeme. Im Rahmen der mehrstufigen und risikoorientierten Mehrjahresplanung, sind diese neuen IT-Systeme in Abhängigkeit von den Risiken und den implementieren Kontrollen zu identifizieren und zu berücksichtigen.

Dieser Beitrag beleuchtet die Grundzüge eines Control Self Assessment und beschreibt die Erhebungsmethode als ergänzendes Revisionswerkzeug der IT-Revision. Die damit verbundenen Erfahrungen und Berücksichtigung der aktuellen Herausforderungen werden diskutiert.

Control Self Assessment (CSA) ist ein Konzept, um die Risiken in einem Geschäftsprozess zu identifizieren und entsprechende Kontrollen zu implementieren. Dabei gibt es zwei grundlegende Vorgehensweisen: Workshops und Erhebungen. Workshops sammeln Informationen zu implementierten Kontrollen und arbeiten in kleinen Arbeitsgruppen. Die Teilnehmer können unterschiedliche Hierarchiestufen im Unternehmen haben. Der Moderator ist in der Gestaltung Interner Kontrollsysteme sowie in Moderationstechniken geschult.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2020, Seite 76 bis 80) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

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    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

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    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

  • Dem Begriff der Nachhaltigkeit auf der Spur

    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

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