Continuous Auditing und Prüfungsplanung
Einsatz von Continuous Auditing anhand eines Modellunternehmens
Der Mehrwert für die Prüfungsplanung und -vorbereitung
Eugen Gorschenin, Carsten Jacka, Martin Thorwarth, Johannes Martin Wagner
Der stetig wachsende Druck, Prüfungen effizient durchzuführen und Prüfungsergebnisse zeitnah zu erzielen, stellt Interne Revisionen vor ernst zu nehmende Herausforderungen. Gleichzeitig verstärkt die größer werdende Anzahl regulatorischer Anforderungen diesen Druck und verlangt von den Internen Revisionen, ihr methodisches Vorgehen anzupassen, um diesen Anforderungen zu genügen. Ein möglicher Lösungsansatz für diese Problemstellung, der bereits seit Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen ist und sich zunehmender Beliebtheit in der betrieblichen Praxis erfreut, ist Continuous Auditing.
Im ersten der vier Artikel dieser Veröffentlichungsreihe wurden die Ansätze von Continuous Auditing (CA) vorgestellt. Im Zuge dessen wurden einzelne Definitionen diskutiert und die Kerneigenschaften von CA herausgearbeitet. Ferner wurden die Anwendungsmöglichkeiten von CA anhand der Phasen des Audit Lifecycle aufgezeigt. So lässt sich CA zur Prüfungsplanung, in der -vorbereitung, -durchführung sowie Berichtserstellung und zum Follow-up heranziehen.
Durch diese ganzheitliche Anwendung lässt sich sowohl die Qualität des Revisionsprozesses verbessern (zum Beispiel durch eine höhere Risikoabdeckung oder eine Reduktion von Fehlern), als auch die Effizienz deutlich erhöhen (zum Beispiel durch verstärkte Konzentration auf wesentliche Sachverhalte oder eine verbesserte Ressourcennutzung). Eine besondere Rolle kommt dabei den Key Audit Indicators (KAI) zu, die die Basis für die praktische Anwendbarkeit von Continuous Auditing darstellen.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2018, Seite 140 bis 144) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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ESG im Vertrieb: Ein Prüfungsleitfaden
Zunehmend wird von den Unternehmen erwartet, dass sie Themen aus Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG) in ihre formalen Geschäftsprozesse einbeziehen. Hierbei ist nach der Produktion der Vertrieb einer der emissionsträchtigsten Unternehmensbereiche. Aus diesem Grund sind auch bei einer Prüfung des Vertriebs ESG-Aspekte nicht zu vernachlässigen. Wurden bisher ESG-Aspekte im Vertrieb nicht betrachtet, kann die Interne Revision unterstützen, Risiken und Chancen aufzudecken. Mit diesem Prüfungsleitfaden teilt der DIIR-Arbeitskreis "Revision des Vertriebs" seinen Erfahrungsschatz aus dem Bereich ESG im Vertrieb.
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KRITIS und die Interne Revision
Seit Einführung des IT-Sicherheitsgesetzes 2015 sind Betreiber kritischer Infrastrukturen gesetzlich angehalten, die für die kritische Dienstleistung erforderlichen IT-Systeme und IT-Netzwerke gegen Cyberangriffe und IT-Störungen systematisch nach Stand der Technik zu schützen und IT-Sicherheitsvorfälle an die Behörden zu melden. Hiermit einher geht gemäß § 8a BSI-Gesetz (BSIG) auch die Pflicht, die Einhaltung der Vorgaben alle zwei Jahre unabhängig überprüfen zu lassen. Mit drei Praxisbeispielen zur Begleitung dieser Prüfung durch die Interne Revision beschäftigt sich dieser Artikel.
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Rahmenwerk des IIA
Im IPPF-Evolution-Projekt des Institute of Internal Auditors (IIA) wurden während der Jahre 2021 bis 2023 die neuen Global Internal Audit Standards entwickelt. Im Zuge des Projekts hat sich das IIA auch einen Rahmen gegeben, der sicherstellt, dass die Standards unter Berücksichtigung des öffentlichen Interesses entwickelt werden. Es ist wichtig, dass die Standards nicht nur die Erwartungen des Berufsstandes der Internen Revision selbst wiedergeben, sondern dass sie auch mit den Erwartungen anderer und verwandter Professionen, von Aufsichtsbehörden, Regierungsorganisationen, multinationalen Organisationen und der Öffentlichkeit insgesamt übereinstimmen.
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Keine Verpflichtungen für Angreifende
Die Kenntnis rund um das Thema Social Engineering erfordert in einem nächsten Schritt ein Wissen bezüglich der konkreten Bedrohungstaktiken und -techniken. Eine ausführliche Darstellung bietet das MITRE- Att@ck-Modell, wobei aus der Gesamtsystematik nur die Angriffsvektoren verwendet werden, die zum Social Engineering passen. Insbesondere sind hier die ersten vier Phasen angesprochen.
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DORA-Basispapier
In den ersten drei Teilen dieses Beitrags haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung, die speziellen technischen Standards sowie Details zu den Inhalten des Kapitels II (IKT-Risikomanagement), des Kapitels III (Behandlung, Klassifizierung und Berichterstattung IKT-bezogener Vorfälle) und des Kapitels IV (Testen der digitalen operationalen Resilienz) vorgestellt. In diesem Artikel wird nun das letzte Kapitel (Management des IKT-Drittparteienrisikos) näher beleuchtet.