Umfangreiche Anforderungen aus FATCA
Auswirkungen des FATCA auf die Arbeit der Internen Revision und des Compliance-Beauftragten in Kreditinstituten – Teil I
FATCA soll den US-Behörden helfen, durch die verstärkte Einschaltung ausländischer Finanzinstitute die Bekämpfung der unrechtmäßigen Steuerumgehung zu unterstützen
Von Christoph Horn, Sebastian Glaab und Thomas F. Schneider
(16.02.12) - Die internationale Staatengemeinschaft versucht seit Jahren, Steuerflucht und -hinterziehung durch einen verbesserten zwischenstaatlichen Informationsaustausch einzudämmen. Im März 2010 reagierte die US-Regierung mit der Verabschiedung des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) auf ihre Erfahrungen mit US-Steuerzahlern und deren Möglichkeiten, ihre Steuerschulden mittels im Ausland gehaltener Konten- und Depotwerte zu verkürzen. Durch die Etablierung eines Meldesystems soll die oberste US-Finanzbehörde Internal Revenue Service (IRS) zukünftig ein höheres Steuerinkasso erzielen.
Zur Gewährleistung einer umfangreichen Informationsversorgung führt der amerikanische Fiskus eine neue, zusätzliche 30prozentige Strafquellensteuer auf Zahlungen aus US-Vermögenswerte für nicht kooperierende Finanzintermediäre und deren Kunden ein. Aufgrund der Komplexität und weitreichenden Folgen von FATCA sind Institute gezwungen, die Teilnahme am Meldesystem zu beurteilen und zu entscheiden. In jedem Fall ergeben sich Konsequenzen für die Geschäftstätigkeit der Institute. Dieser Beitrag beleuchtet insbesondere die Rolle der Internen Revision sowie der Compliance-Stellen im Rahmen der Einführung FATCA-konformer Strukturen und Prozesse sowie deren spätere Gewährleistung. Ihm folgt in Kürze ein zweiter Teil.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2012, Seite 14 bis 21) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.