Hohes Konfliktpotential für die Revisionstätigkeit


Serving Two Masters - Die Positionierung der Internen Revision zwischen unterschiedlichen Auftraggebern und Stakeholdern
Die Serving Two Masters-Problematik umschreibt das Spannungsfeld der Revisionstätigkeit in Hinblick auf unterschiedliche Adressaten


Von Prof. Dr. Marc Eulerich

(24.01.13) - Die Interne Revision gilt als zentraler Unterstützer interner und externer Adressaten bei grundlegenden Fragen zum Gebiet des Risikomanagements, der internen Kontrolle und des gesamten Governance-Prozesses. Die Existenz mehrerer potentieller Adressaten birgt dabei jedoch ein hohes Konfliktpotential für die Revisionstätigkeit. Das sogenannte "Serving Two Masters-Problem" umschreibt dieses Spannungsverhältnis zwischen Interner Revision und den verschiedenen Adressaten.

Daher lassen sich neben den Adressaten auch unterschiedliche Einflussebenen, wie z. B. Prozesse, Inhalte, Personen und externe Einflüsse identifizieren, von denen eine Beeinflussung im Sinne der Serving Two Masters-Problematik ausgeht. Auch im deutschen Two-Tier-System hat die Bedeutung der Serving Two Masters-Problematik zugenommen und beschreibt insbesondere die Verbindungen zwischen Interner Revision, Vorstand und Aufsichtsrat bzw. Audit Committee. Dies hat zur Folge, dass die Interne Revision zwar funktional und disziplinarisch dem Vorstand untersteht, jedoch als Informationsquelle immer mehr in den Fokus des Aufsichtsrates gerät.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2012, Seite 292 bis 298) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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