Chancen zur Vermeidung von Fraud im Stadtwerk


Fraud im Stadtwerk: Schwachpunkte und wirksame Gegenmaßnahmen im Internen Kontrollsystem (IKS)
Bedeutung eines funktionierenden Internen Kontrollsystems im Stadtwerk -Besonders wichtig sind Kontrollen im Bereich von Barmitteln und immer dort, wo Zahlungsmittel ausgezahlt werden



Von Jan Schmeisky

Stadtwerke sind grundsätzlich gefährdet, Opfer fraudulenter Handlungen zu werden. Viele Fälle in der Presse zeigen Schwachpunkte im Internen Kontrollsystem der Stadtwerke auf. Die potenziellen Angriffspunkte ziehen sich dabei durch das gesamte Unternehmen. Vom einfachen Diebstahl über komplexe Manipulationen in Nebenbüchern bis hin zur unerlaubten Preisabsprache, gibt es eine ganze Reihe von Angriffspunkten. Besonders wichtig neben den Governance- und Compliance-Strukturen im Stadtwerk sind klar am jeweiligen Prozess ausgerichtete interne Kontrollen. Den aufgezeigten Angriffspunkten kann durch eine abgestimmte Kommunikation, ein wirksamen Internes Kontrollsystem und einzelne Kontrollhandlungen begegnet werden.

Wie jedes andere Unternehmen auch, ist ein Stadtwerk anfällig für Fraud beziehungsweise dolose Handlungen. Hierunter zu verstehen sind insbesondere die Straftatbestände und Delikte aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität wie Diebstahl, Betrug und Untreue, Unterschlagung oder zum Beispiel Urkundenfälschung. Aufgrund der oftmals stattfindenden Massentransaktionen, zum Beispiel in Form von Stromverbrauchsabrechnungen und des in der Praxis häufig bei Stadtwerken wenig ausgeprägten Internen Kontroll-(IKS) und ComplianceManagement-Systems (CMS), bieten Stadtwerke eine interessante Angriffsfläche für fraudulente Handlungen.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 1, 2020, Seite 17 bis 21 wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.


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