Compliance trifft Coaching


Der Einfluss von Coaching auf die ComplianceKultur eines Unternehmens
Was hat Coaching mit der Entwicklung einer Compliance-Kultur zu tun?



Colline Jux

Nur die Beachtung von Standards und Normen, die teilweise durch Zertifizierungen zu einer trügerischen Sicherheit verhelfen, reicht nicht aus. Der Mensch muss in schwierigen und herausfordernden Entscheidungssituationen handeln. Compliance betrifft alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Um die juristische Perspektive und die menschliche Seite in Einklang zu bringen, kann Coaching als eine Methode zur Stärkung und Entwicklung der Mitarbeitenden und somit für eine lebendige Compliance-Kultur eingesetzt werden.

Der Anspruch, den Unternehmen an Compliance haben, ist gestiegen. Es zeigt sich, dass sich durch die rasante Digitalisierung und Globalisierung die Welt im Wandel befindet und Regeln sowie Unternehmenswerte sich beständig ändern. Da Compliance-Management-Systeme, den Mitarbeitenden einen Leitfaden für ethisch-korrektes, wertebasiertes und regelkonformes Verhalten an die Hand geben sollen, müssen auch diese auf den Wandel reagieren. In früheren Zeiten war die Flexibilität begrenzt, und der Unternehmensalltag wurde durch Beständigkeit bestimmt. Im Gegensatz dazu sind heute stetige Veränderung und Flexibilität an der Tagesordnung. Der Mensch muss in schwierigen und herausfordernden Entscheidungssituationen handeln und Krisen bewältigen. Der Mensch ist die final ausführende Gewalt. Es ist daher wichtig, nicht nur einen strukturellen Ansatz und Rahmen
zu schaffen, vielmehr gilt es, die Menschen, die die Organisation bilden und darin arbeiten, mit ihren Bedürfnisindividualitäten zu berücksichtigen und in den Mittelpunkt zu stellen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 2, 2022, Seite 55 bis 61) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.


Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) - Prävention und Aufdeckung in der Compliance-Organisation

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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

  • Umgang mit Klimarisiken

    Das Institut für Finanzdienstleistung Zug (IFZ) der Hochschule Luzern und das Institut für Controlling der Fachhochschule Kiel haben gemeinsam eine Studie zum Thema "Umgang mit Klimarisiken" in Schweizer und deutschen Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei den befragten Unternehmen zwar das Bewusstsein über die Relevanz von Klimarisiken vorhanden ist. Es ließ sich aber feststellen, dass die Integration von Klimarisiken ins Enterprise Risk Management (ERM) häufig noch nicht erfolgt und dass die Bewertung dieser Risiken eine große Herausforderung darstellt. Obwohl der Klimawandel viele negative Auswirkungen mit sich bringt, können sich daraus aber auch Chancen ergeben.

  • Sorgfaltspflichten als Bemühenspflichten

    Die angemessene Umsetzung des Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, LkSG) beschäftigt derzeit viele Unternehmen, die vom Anwendungsbereich erfasst sind oder dies in Zukunft sein werden.

  • CSRD verschärft die Berichtspflichten

    Die Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) hat die Theorie und Praxis der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Deutschland grundlegend verändert. Der vorliegende Beitrag diskutiert ausgehend auf einer Analyse von DAX-Abschlüssen und empirischen Studien aus den Jahren 2018 bis 2020, inwieweit die Unternehmen die in der CSRD vorgelegten Änderungen in ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung bereits antizipiert haben.

  • KI und Finanzkriminalitätsprävention

    Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz (KI) oder des maschinellen Lernens (ML) versprechen insbesondere im Bereich des Geldwäsche-Transaktionsmonitorings - mit heutigen Fehlalarmraten von 95 Prozent (bei kleiner ein Prozent wirklich entdeckter Geldwäsche) - erhebliche Verbesserungspotenziale.

  • GRC-Report

    ESG in der Supply Chain war das Thema von zwei gleichen Vortragsveranstaltungen im Dezember 2022 in Zürich und Genf. Veranstalter war die ACCA, die Association of Chartered Certified Accountants. Die ACCA ist eine global tätige Berufskammer mit Hauptsitz in London. Sie verleiht den Titel "Certified Chartered Accountant". Die Veranstaltungen wurden von der Schweizer Sektion der ACCA organisiert.

  • Vergütung & Verwirklichung der Steuerungsfunktion

    Wirksames Compliance-Management setzt eine ausgeprägte Compliance-Kultur und Speak-up-Kultur im Unternehmen voraus. Hinsichtlich der Frage, wie diese etabliert und gestärkt werden kann, erfährt die Branche derzeit einen Wandel von der Sanktions- zur Anreizkultur. Insbesondere finanzielle Anreize spielen eine bedeutende Rolle. Aber auch das Verhalten der Unternehmensleitung als Vorbild entscheidet.

  • Das Beschwerdeverfahren nach dem LkSG

    Mit Anfang dieses Jahres gilt das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, LkSG) zunächst nur für Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind oder eine Zweigniederlassung unterhalten und mehr als 3.000 Arbeitnehmer beschäftigen.

  • Daten-Tools: Aufbereitung und Analyse

    Im Informationszeitalter nimmt die Bedeutung, aus Daten geschäftsrelevante Informationen und Erkenntnisse zu generieren, weiterhin stark zu. Das Risiko, sich als Unternehmen diesem Weg zu verweigern, ist enorm. Notwendiges Wissen über die eigene Wertschöpfungskette jenseits seit scheinbar Jahren geltenden Zusammenhängen, wird verpasst.

  • Immobiliensektor nicht vorbereitet

    Geldwäsche ist ein Phänomen, welches insbesondere im Finanzsektor die nötige Aufmerksamkeit erhält. Dies entspringt der Tatsache, dass jener Sektor der Wirtschaft stets in Gefahr ist, von Geldwäschern missbraucht zu werden, da hohe Transaktionen die Geldwäscher geradezu einladen, ihr inkriminiertes Geld in den legalen Wirtschaftskreislauf zu schleusen, wodurch die kriminelle Herkunft des Geldes verschleiert wird.

  • Verschiedene Regulierungsansätze in D-A-CH

    Neue Entwicklungen in der Wirtschaftspraxis erfordern neue Regulierungen. Auch wenn Vermögensgegenstände, die auf Kryptografie beruhen, nicht mehr ganz neu sind, hinkt die Regulierung der technologischen Entwicklung hinterher. Regulierung ist jedoch notwendig: Aufgrund der Anonymität können Kryptowerte besonders gut für illegale Handlungen wie Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder Erpressungsgelder genutzt werden.

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