Spielregeln für Unternehmen


Das Berliner Compliance-Modell und Orientierungshilfen der Healthcare-Compliance - Ein Vergleich von Äpfel und Birnen?
Durch das BCM wurde eine neue Orientierungshilfe für Einladungen zu Kulturveranstaltungen geschaffen, während Einladungen zu Fortbildungsveranstaltungen im Gesundheitswesen bereits seit Jahren im Fokus sind



Von Marc Deffland, Tim Hochmuth

In Berlin wurde am 29. März 2017 im Rahmen einer Podiumsdiskussion das Berliner Compliance-Modell (BCM) vorgestellt. Dieses soll als Leitfaden für Einladungen zu Veranstaltungen dienen. Ein Thema, welches im Gesundheitswesen ein Dauerbrenner und Gegenstand zahlreicher Orientierungshilfen ist. Dieser Artikel zeigt die Unterschiede zwischen dem BCM sowie den Orientierungshilfen des Gesundheitswesens und diskutiert die Sinnhaftigkeit unterschiedlicher Modelle.

Die Auseinandersetzung mit Orientierungshilfen und relevanten Standards ist für Compliance-Manager nicht nur Kür, sondern Pflicht: Diese bilden oftmals die Basis für interne Richtlinien und werden in Gerichtsverfahren regelmäßig als Auslegungshilfe verwendet.

Im Bereich des Gesundheitswesens existieren bereits seit über einem Jahrzehnt Orientierungshilfen. Im Fall des BCM wird erwartet, dass es eine besondere (branchenübergreifende) Rolle einnehmen und einen festen Standard bilden wird. Der ehemalige Vorsitzende der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK) hat bereits zugesichert, das BCM in die Neuauflage der Kommentierung zum DCGK aufzunehmen. Daher ist es an der Zeit, eine kritische Diskussion über die geplanten Regelungen zu führen. Im Folgenden werden die Orientierungshilfen des BCM sowie des Gesundheitswesens vorgestellt und miteinander verglichen. Abschließend erfolgt eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Existenz unterschiedlicher Modelle.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 4, 2017, Seite 151 bis 154) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) - Prävention und Aufdeckung in der Compliance-Organisation

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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

  • Anwendung des LkSG in Deutschland

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist ein komplexes Wort, das vom Gesetzgeber in die deutsche Sprache eingeführt wurde und neue Verpflichtungen für Unternehmen mit mehr als 3.000 Arbeitnehmern festlegt (ab 2024 wird die Schwelle auf 1.000 Arbeitnehmer gesenkt).

  • Baubranche: Datenrechte & -sicherheit

    Die zunehmenden technischen Möglichkeiten durch Digitalisierung und KI (künstliche Intelligenz) treibt Unternehmen um. Denn Daten sind das neue Öl, sie sind Unternehmenswerte, die Schutz und Sicherheit brauchen.

  • Compliance & Innere Führung der Bundeswehr

    Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand, die veränderte Perspektive bringt jedem neue Erkenntnisse, auch einem Compliance-Officer. Der folgende Text erläutert die "Innere Führung" der Bundeswehr, ein erfolgreiches Modell der Compliance, eingeführt vor rund 70 Jahren, als keiner den Begriff Compliance kannte.

  • Zusammenhang von Compliance & CSR

    Was früher Gegenstand freiwilliger Selbstverpflichtung war, wird seit einiger Zeit zunehmend reguliert: die Wahrnehmung der unternehmensspezifischen Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft, neudeutsch Corporate Social Responsibility (CSR). CSR und Compliance rücken damit näher zusammen.

  • Schutz des DSB im Bundesdatenschutzgesetz

    Der Datenschutzbeauftrage soll als internes Kontrollorgan ohne Sorge vor seiner Abberufung die Einhaltung des Datenschutzes beim Verantwortlichen kontrollieren können. Nachdem der EuGH bereits 2022 nationale Regelungen zur Kündigung für unionsrechtskonform erklärte, entschied er dies nun auch für die Abberufung. Die Urteile geben Verantwortlichen Anlass, den Einsatz interner Datenschutzbeauftragter gegen den Rückgriff auf externe Datenschutzbeauftragte noch einmal zu prüfen.

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    Compliance ist ein dynamisches Feld, das von vielen Unternehmen zunehmend als Schlüsselkomponente für ihre Geschäftsaktivitäten angesehen wird. Dieser Aufsatz stellt die wichtigsten Compliance-Theorien überblicksartig vor. Er stellt die Schlüsselkonzepte einer effektiven organisatorischen Compliance vor, indem Theorien der Compliance vorgestellt und überprüft werden

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    In den letzten Jahren konnten auf nationaler, internationaler und globaler Ebene (finanz)wirtschaftliche Schäden beobachtet werden, die nicht zuletzt durch dolose Handlungen im Bereich des Externen Rechnungswesens herbeigeführt wurden. Es kann festgestellt werden, dass häufig die unternehmerische Bilanz, die auf dem Vertrauensgrundsatz bei ihrer Erstellung beruht, verfälscht wird. Häufig wird Liquidität vorgetäuscht, die es de facto gar nicht gibt, und die Aktiva-Seite der Bilanz wird mit fragwürdigen Zahlen aufgehübscht.

  • Compliance-Theorien: Ein kurzer Überblick

    Compliance ist ein dynamisches Feld, das von vielen Unternehmen zunehmend als Schlüsselkomponente für ihre Geschäftsaktivitäten angesehen wird. Dieser Aufsatz stellt die wichtigsten Compliance-Theorien überblicksartig vor. Er stellt die Schlüsselkonzepte einer effektiven organisatorischen Compliance vor, indem Theorien der Compliance vorgestellt und überprüft werden. Insbesondere werden die theoretischen Hintergründe von Compliance-Aktivitäten dargestellt.

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    Einfache Versuche bestätigen, dass Gruppen besser entscheiden als Einzelne. Soll die Anzahl von Kugeln in einem Glas geschätzt werden, liegen einzelne Versuchsteilnehmende meistens deutlich falsch. Wird allerdings eine größere Anzahl von Schätzungen zusammengeführt, ist das Ergebnis signifikant näher an der tatsächlichen Zahl. Unternehmen setzten diese Sichtweise bei wesentlichen Entscheidungen durch die Einrichtung von Projekt- beziehungsweise Entscheidungsteams um.

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