Förderung des internationalen Handels


ISO-Compliance: Ein internationaler Leitfaden für das Unternehmens-CMS
Die Compliance-Bewegung hat globale Auswirkungen und es besteht ein Bedarf an weltweit einheitlichen Lösungen


Von RA Dr. Christian Schefold

(24.02.15) - Es ist ein erster Leseeindruck vom neuen ISO-Standard 19600 "Compliance management systems – Guidelines", der in seiner Erstauflage offiziell von der International Organization for Standardization (ISO) in Genf am 15. Dezember 2014 veröffentlicht wurde. Dieser Beitrag will eine zusammenfassende Darstellung, erste Analyse wie auch Einschätzung über seine möglichen Auswirkungen vermitteln. Wie der ISO-Standard – der offiziell nur einen Leitfaden- bzw. Empfehlungscharakter hat – in der Wirtschaft weltweit übernommen wird, bleibt noch abzuwarten. Die ZFRC wird die Entwicklung aufmerksam beobachten und über erste Anwendungsfälle und ihre Ergebnisse berichten.

Im Vorwort des Standards stellen seine Autoren – das Projektkomitee ISO/PC271 – sogleich einen Bezug zu den völkerrechtlichen Zielen der ISO her: Die ISO dient als internationale Nichtregierungsorganisation unter anderem durch den Abbau von Handelshemmnissen primär der Förderung des internationalen Handels und steht daher nicht nur örtlich der Welthandelsorganisation [World Trade Organization, (WTO)] in Genf nahe. Ob der Hinweis zum Abbau technischer Handelshemmnisse [Technical Barriers to Trade, (TBT)] und damit zu dem entsprechenden GATT-Übereinkommen der Uruguay Runde 1994 – einem der Gründungsdokumente und Grundpfeiler der WTO – hier in Zusammenhang mit Compliance ein richtiger ist, sei einmal dahingestellt.

Es ist jedoch der erste Eindruck: Wir bewegen uns hier auf dem Feld des internationalen Freihandels; Compliance hat die Sphären der Welthandelsorganisation erreicht. Die Compliance-Bewegung hat globale Auswirkungen und es besteht ein Bedarf an weltweit einheitlichen Lösungen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 1, 2015, Seite 10 bis 17) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) - Prävention und Aufdeckung in der Compliance-Organisation

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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

  • Anwendung des LkSG in Deutschland

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ist ein komplexes Wort, das vom Gesetzgeber in die deutsche Sprache eingeführt wurde und neue Verpflichtungen für Unternehmen mit mehr als 3.000 Arbeitnehmern festlegt (ab 2024 wird die Schwelle auf 1.000 Arbeitnehmer gesenkt).

  • Baubranche: Datenrechte & -sicherheit

    Die zunehmenden technischen Möglichkeiten durch Digitalisierung und KI (künstliche Intelligenz) treibt Unternehmen um. Denn Daten sind das neue Öl, sie sind Unternehmenswerte, die Schutz und Sicherheit brauchen.

  • Compliance & Innere Führung der Bundeswehr

    Der sprichwörtliche Blick über den Tellerrand, die veränderte Perspektive bringt jedem neue Erkenntnisse, auch einem Compliance-Officer. Der folgende Text erläutert die "Innere Führung" der Bundeswehr, ein erfolgreiches Modell der Compliance, eingeführt vor rund 70 Jahren, als keiner den Begriff Compliance kannte.

  • Zusammenhang von Compliance & CSR

    Was früher Gegenstand freiwilliger Selbstverpflichtung war, wird seit einiger Zeit zunehmend reguliert: die Wahrnehmung der unternehmensspezifischen Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft, neudeutsch Corporate Social Responsibility (CSR). CSR und Compliance rücken damit näher zusammen.

  • Schutz des DSB im Bundesdatenschutzgesetz

    Der Datenschutzbeauftrage soll als internes Kontrollorgan ohne Sorge vor seiner Abberufung die Einhaltung des Datenschutzes beim Verantwortlichen kontrollieren können. Nachdem der EuGH bereits 2022 nationale Regelungen zur Kündigung für unionsrechtskonform erklärte, entschied er dies nun auch für die Abberufung. Die Urteile geben Verantwortlichen Anlass, den Einsatz interner Datenschutzbeauftragter gegen den Rückgriff auf externe Datenschutzbeauftragte noch einmal zu prüfen.

  • Compliance-Theorien: Ein kurzer Überblick

    Compliance ist ein dynamisches Feld, das von vielen Unternehmen zunehmend als Schlüsselkomponente für ihre Geschäftsaktivitäten angesehen wird. Dieser Aufsatz stellt die wichtigsten Compliance-Theorien überblicksartig vor. Er stellt die Schlüsselkonzepte einer effektiven organisatorischen Compliance vor, indem Theorien der Compliance vorgestellt und überprüft werden

  • Einhaltung des Internen Kontrollsystems (IKS)

    Rechnungsprüfungsämter und weitere kommunale Fachbereiche blicken zum Teil fragenvoll auf die, aus ihrer Sicht, exotischen Verwaltungsabläufe an Opernhäusern, wenn es um die Umsetzung der Vergabe- und Beschaffungsordnung (VBO) und der Geschäftsanweisung zur kassenmäßigen Abwicklung von Verwaltungsgeschäften (GAKAV) geht.

  • Wirtschaftskriminalität und Prävention

    In den letzten Jahren konnten auf nationaler, internationaler und globaler Ebene (finanz)wirtschaftliche Schäden beobachtet werden, die nicht zuletzt durch dolose Handlungen im Bereich des Externen Rechnungswesens herbeigeführt wurden. Es kann festgestellt werden, dass häufig die unternehmerische Bilanz, die auf dem Vertrauensgrundsatz bei ihrer Erstellung beruht, verfälscht wird. Häufig wird Liquidität vorgetäuscht, die es de facto gar nicht gibt, und die Aktiva-Seite der Bilanz wird mit fragwürdigen Zahlen aufgehübscht.

  • Compliance-Theorien: Ein kurzer Überblick

    Compliance ist ein dynamisches Feld, das von vielen Unternehmen zunehmend als Schlüsselkomponente für ihre Geschäftsaktivitäten angesehen wird. Dieser Aufsatz stellt die wichtigsten Compliance-Theorien überblicksartig vor. Er stellt die Schlüsselkonzepte einer effektiven organisatorischen Compliance vor, indem Theorien der Compliance vorgestellt und überprüft werden. Insbesondere werden die theoretischen Hintergründe von Compliance-Aktivitäten dargestellt.

  • Gesprächziel ist der Informationsaustausch

    Einfache Versuche bestätigen, dass Gruppen besser entscheiden als Einzelne. Soll die Anzahl von Kugeln in einem Glas geschätzt werden, liegen einzelne Versuchsteilnehmende meistens deutlich falsch. Wird allerdings eine größere Anzahl von Schätzungen zusammengeführt, ist das Ergebnis signifikant näher an der tatsächlichen Zahl. Unternehmen setzten diese Sichtweise bei wesentlichen Entscheidungen durch die Einrichtung von Projekt- beziehungsweise Entscheidungsteams um.

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