Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Dokumentation der Unternehmensprozesse


Gesetzliche Anforderungen wie SOX, Basel und Solvency 2, MiFID mit "Process Mining" erfüllen: Automatische Ist-Aufnahme der Unternehmensprozesse spart Kosten
Compliance mit gesetzlichen Regelungen zwingen, teuere Prozessberater zur Dokumentation der Unternehmensprozesse zu engagieren

(10.08.07) - Auf Unternehmen kommt eine immer größere Zahl von Anforderungen an die Unternehmensprozesse von außen zu. Dieses können Anforderungen an die Produktqualität genauso sein wie sog. Compliances, also gesetzliche Anforderungen wie SOX, Basel und Solvency 2, MiFID etc. Die Tendenz ist eindeutig: Immer mehr Regelungen sind in die Unternehmensabläufe zu integrieren, immer stärker verzahnen Unternehmensprozesse ineinander. Es empfiehlt sich, Geschäftsprozesse unabhängig von der Unternehmenssoftware mit eigenen Werkzeugen zu unterstützen.

Bisher ist das Ganze ziemlich kostspielig und trifft gerade mittelständische Unternehmen besonders: Insbesondere die Compliance mit gesetzlichen Regelungen zwingen, teuere Prozessberater zur Dokumentation der Unternehmensprozesse zu engagieren. Aus Unternehmenssicht ist das Ergebnis eher mager: Bevor für Unternehmen etwas Verwertbares herausspringt - nämlich die Optimierung der Prozesse -, ist in der Aufnahme des Ist-Zustandes schon viel Geld ausgegeben worden. Prozess Mining ist eine Methode, die hier deutlich hilft.

Was geschieht im Process Mining? In jedem Unternehmen werden unterschiedliche Softwareanwendungen zur Verwaltung der Geschäftsprozesse genutzt. Diese sehen vor, dass jede Tätigkeit, jede Aktion, die ein Nutzer ausführt, protokolliert wird. Es entstehen Log-Dateien, die die Geschäftsprozesse an sich und deren Träger dokumentiert. Hier setzt Process Mining an. Abläufe, die sich als Standards darstellen, werden in Prozessdefinitionen dokumentiert und in ein Prozessmodell umgesetzt. Je vollständiger dabei die Informationen in den Log-Dateien sind, umso umfassender ist das Prozessmodell entwickelt.

Was damit entstanden ist, ist die Ist-Aufnahme der Unternehmensprozesse. Diese sind aus dem dokumentierten Wissen über die Unternehmensabläufe entstanden, ohne dass irgendein Aufwand entsteht.. "Process Mining hilft dem Unternehmen über die erste Hürde kostengünstig hinweg", sagte Ulrich Straehler-Pohl, Geschäftsführer der Pallas Athena GmbH. "Es aktiviert sein dokumentiertes Wissen, Beratungsaufwände entstehen erst dort, wo sie auch messbare Ergebnisse erzielen, nämlich in der Verbesserung der Unternehmensabläufe." (Pallas Athena: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Überprüfung der Finanzmarktregulierung notwendig

    Die privaten Banken sehen neue Chancen für Fortschritte auf dem Weg zu gemeinsamen Finanzmärkten in Europa. "Die Kapitalmarktunion ist so weit oben auf der europapolitischen Agenda wie seit Jahren nicht - wir begrüßen das ausdrücklich", sagte Christian Sewing, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, anlässlich des 23. Deutschen Bankentages in Berlin.

  • Schutz von Unternehmen vor Abmahnmissbrauch

    Gute Nachricht für Deutschlands Unternehmen: Der Bundesrat hat beschlossen, einen Gesetzentwurf aus Bayern zum Schutz vor Abmahnmissbrauch in den Bundestag einzubringen. Mit dem Entwurf soll die Verfolgung von Verstößen gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) ausgeschlossen werden.

  • IP-Adressen der einzige Ermittlungsansatz?

    Die Ampel-Regierung hat sich nach Angaben von FDP-Rechtspolitikern im Kabinett auf das sogenannte "Quick-Freeze-Verfahren" geeinigt. Verkehrsdaten sollen bei diesem Modell nur bei einem Anfangsverdacht auf eine Straftat auf Richteranordnung gespeichert werden.

  • Unterschied zwischen DSA und NetzDG

    Am 17. Februar 2024 trat der Digital Services Act (DSA), das EU-Regelwerk für Internet-Plattformen, in vollem Umfang in Kraft. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich sagte: "Hass und Hetze im Internet bedrohen unsere Demokratie wie nie zuvor. Nach einer aktuellen, repräsentativen Studie wurde fast jede zweite Person in Deutschland bereits online beleidigt, ein Viertel der Befragten mit körperlicher Gewalt konfrontiert.

  • Entwicklung der Künstlichen Intelligenz 2024

    Unkoordinierter Einsatz, Fokus auf Personalisierung, Gleichberechtigung am Arbeitsplatz, ROI sowie Bedrohungen und Chancen sind die Trends, die die Künstliche Intelligenz 2024 prägen werden. Der weltweite Umsatz im Bereich Künstliche Intelligenz in den Anwendungsfeldern Hardware, Software und IT-Services könnte sich im Jahr 2024 auf über 550 Milliarden US-Dollar belaufen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen