Verbesserungsbedarf: Datenschutzbeauftragte haben zu wenig Zeit für Kontrollen Studie "Datenschutz im Personalmanagement" veröffentlicht
(16.09.13) - Beim Datenschutz in Unternehmen sehen Personalverantwortliche und Datenschutzbeauftragte noch großen Verbesserungsbedarf. Rund die Hälfte (47 Prozent) hält den Reifegrad des eigenen Regelwerks für gering, nur 16 Prozent bezeichnen ihn als hoch. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie "Datenschutz im Personalmanagement" von Bitkom Consult und Kienbaum.
"Im Laufe der Zeit entstehen in den Unternehmen häufig eine Menge von Einzelregelungen, in Form von Arbeitsanweisungen, Nutzungsbedingungen, Guidelines oder Betriebsvereinbarungen. Da sie jeweils unterschiedlichen Zielen dienen, entstehen Widersprüche. Regelungslücken sind schwer zu finden und vor allem die Anforderungen an eine datenschutzrechtliche Einwilligung werden häufig nicht erfüllt", sagt Lars Kripko, Datenschutzexperte bei Bitkom Consult. Die Folge: 42 Prozent der Befragten geben an, dass es hohe Abweichungen zwischen den Datenschutzregeln und der Praxis gibt. Nur in jedem fünften Unternehmen (21 Prozent) sind diese Abweichungen allenfalls gering.
Das Datenschutzniveau eines Unternehmens hängt unmittelbar von einem entsprechenden Regelwerk ab, das die notwendige Erlaubnis zur Verarbeitung von Mitarbeiterdaten beschreibt. So wird darin zum Beispiel definiert, wer auf Bewerberunterlagen zugreifen darf.
Die Studie zeigt auch, wie sich die Qualität der Datenschutzregeln verbessern ließe: Je größer der Anteil der Arbeitszeit ist, den der Datenschutzbeauftragte für seine Datenschutztätigkeit aufbringen darf und damit auch je größer das Unternehmen ist, desto besser das Ergebnis. "Es scheint zu gelten: Mehr zeitliche Ressourcen für den Datenschutz führen zu einem höheren Reifegrad des Regelwerks", so Kripko. Allerdings führen der Studie zufolge größere zeitliche Ressourcen für den Datenschutz nicht zu einer geringeren Abweichung der Regelwerke von der gelebten Praxis. Kripko sagte: "Die Datenschutzbeauftragten scheinen mit der ihnen zur Verfügung stehenden Zeit im Wesentlichen den Aufbau der Regelwerke voranzutreiben. Für die Kontrolle auf Wirksamkeit oder Einhaltung der Regeln reichen die verfügbaren Ressourcen offenbar nicht aus." (Bitkom Servicegesellschaft: ra)
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In Deutschland gehen die Meinungen über generative Künstliche Intelligenz, wie ChatGPT, weit auseinander - Auch die Nutzung im privaten und beruflichen Alltag ist sozial ungleich verteilt. "Diese Unterschiede sind relevant", sagt Professor Florian Stoeckel, der die Studie geleitet hat. "Sie betreffen den Zugang zu Chancen, die digitale Teilhabe und letztlich die Frage, wer die Zukunft mitgestaltet, wenn sich Arbeit und Gesellschaft durch KI verändern."
Produkt auspacken, Anwendung zeigen, Marke vorstellen, Stimmen von zufriedenen Kundinnen und Kunden einfangen: Die Inhalte, die Handelsunternehmen auf ihren Social-Media-Profilen ausspielen, sind vielfältig. Trotzdem fällt es fast der Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die über ein solches Profil verfügen, schwer, regelmäßig Inhalte zu posten (46 Prozent). Hand in Hand damit gehen auch die Erstellung interessanter Inhalte, die ein Drittel der Händler als Herausforderung sieht (34 Prozent), und die kontinuierliche Kanalbetreuung bzw. das Community Management, mit dem etwa ein Viertel zu kämpfen hat (23 Prozent).
Mit Inkrafttreten der EU-Verordnung zur digitalen operationellen Resilienz (DORA) Mitte Januar 2025 stehen Finanzinstitute unter Zugzwang: Sie müssen ihre IT-Sicherheit aufgrund der herrschenden Gefahrenlage entlang eines Katalogs an Maßnahmen auf einen zeitgemäßen Stand der Technik bringen. Eine aktuelle Studie von Veeam Software, dem weltweit führenden Anbieter für Datenresilienz nach Marktanteil, hat bei betroffenen Organisationen den Status Quo bei der Umsetzung abgefragt. Darin zeigt sich: Eine Mehrheit der deutschen Finanzdienstleister hält die hauseigene Resilienz noch nicht für ausreichend. 95 Prozent der über 100 befragten deutschen Unternehmen sehen noch Verbesserungsbedarf, um die Anforderungen zu erfüllen.
Seit einigen Jahren drängen verstärkt Online-Händler auf den deutschen Markt, die zu Niedrigstpreisen Produkte vor allem aus China importieren. Mehr als drei Viertel der deutschen Händler (78 Prozent) fordern deshalb ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze. Aus Sicht von je neuen von zehn Händlern würden sie häufig gegen das hier geltende Recht verstoßen (92 Prozent) und ihre Produkte enthielten oft potenziell gefährliche Inhaltsstoffe (88 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab zehn Beschäftigten in Deutschland befragt wurden.
Eine aktuelle Studie von Qualys in Zusammenarbeit mit Dark Reading zeigt: Trotz wachsender Ausgaben und zunehmender Relevanz in Vorstandsetagen bleibt das Cyber-Risikomanagement vieler Unternehmen unausgereift. Der Grund: Der geschäftliche Kontext fehlt.
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