Schutz der Daten auf Unternehmensseite


Studie zeigt: Fast jeder zweite Mitarbeiter entwendet sensible Daten beim Jobwechsel
Datenschutz durch Identity Management und Access-Management


(23.12.09) - Die jüngste Studie von Cyber-Ark zeige das hohe Gefährdungspotenzial einer unzureichenden Datensicherung deutlich auf. Über 40 Prozent der Befragten hätten zugegeben, bei einem Arbeitsplatzwechsel bereits sensible Daten entwendet zu haben.

Die Studie "The Global Recession and its Effect on Work Ethics" hat Cyber-Ark in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt und dabei rund 600 Angestellte in London und New York befragt. Die Untersuchung zeigt, dass die Bereitschaft, Firmendaten zu entwenden, nach wie vor groß ist. 41 Prozent der Befragten haben zugegeben, schon einmal kritische Unternehmensdaten zu einem neuen Arbeitgeber mitgenommen zu haben.

48 Prozent der Interviewten haben erklärt, dass sie im Fall einer Kündigung durch den Arbeitgeber Unternehmensdaten mit sich nehmen würden, und 39 Prozent würden sich solche bereits verschaffen, sobald sie die Gefahr eines Arbeitsplatzverlustes sehen. Ein weiteres Ergebnis der Cyber-Ark-Untersuchung ist, dass unter den begehrtesten Daten Kunden- und Kontakt-Informationen mit 29 Prozent an oberster Stelle stehen, gefolgt von Produktinformationen und Projektplänen. Besonders gefragt sind darüber hinaus auch Zugangscodes und Passwörter.

Die Untersuchung zeigt auch deutlich, dass der Schutz der Daten auf Unternehmensseite ein erhebliches Manko bleibt. Sowohl der Datenzugang als auch die -entwendung stellen in der Regel kein Problem dar. 57 Prozent der Befragten haben bestätigt, dass es leicht sei, sich Zugriff auf vertrauliche Informationen zu verschaffen.

Jochen Koehler, Deutschland-Chef von Cyber-Ark in Heilbronn, zu den Ergebnissen: "Die Studie sollte jedem Unternehmen zu denken geben, vor allem dann, wenn keine umfassenden Identity- und Access-Management-Lösungen implementiert sind. In diesem Fall können Ex-Mitarbeiter auch nach dem Verlassen des Unternehmens auf das Netzwerk zugreifen und vertrauliche Informationen downloaden."

Klare Aufgabenstellung für die Unternehmen sollte laut Koehler deshalb sein, die Verwaltung und Überwachung der Zugänge zu Netzwerken, Datenbanken und File-Servern signifikant zu verbessern - besonders auch im Hinblick auf privilegierte Benutzerkonten, die einen uneingeschränkten Zugriff auf alle Daten ermöglichen.

Von essentieller Bedeutung ist es hier, eine Lösung für eine geschützte Verwahrung und regelmäßige, automatische Änderung von Passwörtern einzuführen. Darüber hinaus sollte auch eine Möglichkeit bestehen, vertrauliche und geheime Dateien - getrennt vom restlichen Datenbestand - geschützt zu speichern und zu verwalten. (Cyber-Ark: ra)

Cyber-Ark: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Schutz persönlicher Daten

    Thales gab die Ergebnisse des Thales Digital Trust Index 2024 bekannt. Die Studie zeigt, dass der Bankensektor das größte Vertrauen genießt, wenn es um den Schutz persönlicher Daten und die Bereitstellung vertrauenswürdiger digitaler Erfahrungen geht.

  • Compliance am Arbeitsplatz

    Cypher Learning hat eine neue Studie über die Schulung von Mitarbeitenden zur Einhaltung von Vorschriften, Richtlinien und Verfahren am Arbeitsplatz veröffentlicht: The True Cost of Rule Breakers in Workplace Compliance. Die Studie belegt, dass die Nichteinhaltung von Vorschriften Unternehmen im Durchschnitt 1,5 Millionen Euro pro Jahr kostet.

  • Digitale Angebote ermöglichen mehr Transparenz

    Verbraucherinnen und Verbraucher fühlen sich überwiegend online gut informiert und fair behandelt. Zugleich sieht eine Mehrheit keine Notwendigkeit für zusätzliche Vorgaben zum Verbraucherschutz im Internet. Das sind Ergebnisse einer Befragung von 1.013 Internetnutzerinnen und -nutzern ab 16 Jahren, die der Digitalverband Bitkom vorgestellt hat.

  • Geschäftliche & wirtschaftliche Disruption

    Eine neue Studie zeigt, dass fast 40 Prozent der CFOs weltweit und 30 Prozent der CFOs in Deutschland kein volles Vertrauen in die Richtigkeit der Finanzdaten ihres Unternehmens haben - eine Herausforderung für die strategische Entscheidungsfindung in einer Zeit, in der globale Führungskräfte mit einer Vielzahl von externen Herausforderungen konfrontiert sind.

  • Kampf gegen Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2023 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen