Weihnachtszeit der ideale Zeitpunkt für Korruption
Umfrage: Mitarbeiter sind in der Weihnachtszeit offener für Geschenke, da sie als Weihnachtsgeschenk gesehen werden und den Versuch der Bestechung verschleiern, sagen drei Viertel der Compliance-Manager Aber: 95 Prozent der Compliance-Officer gaben an, dass heute weniger eingeladen und geschenkt wird als früher
(22.12.11) - Mitarbeiter deutscher Unternehmen sind in der Weihnachtszeit empfänglicher für Korruption, und die Anfragen an die Compliance-Abteilungen nehmen in dieser Zeit rapide zu. So lautet das Ergebnis einer Umfrage, die der Berliner Compliance-Spezialist digital spirit unter rund 1.000 Compliance-Verantwortliche Ende November dieses Jahres durchführte.
Die Weihnachtszeit ist der ideale Zeitpunkt für Korruption. Knapp drei Viertel der Compliance-Manager gaben an, dass die Mitarbeiter in dieser Zeit offener für Geschenke sind, da sie als Weihnachtsgeschenk gesehen werden und den Versuch der Bestechung verschleiern. Doch scheinbar sind die Mitarbeiter unsicher im Umgang mit Geschenken und Einladungen. Über 77 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Anfragen an die Compliance-Abteilungen in der Zeit vor Weihnachten zunehmen.
Die gestiegenen Regulierungen hin zu einem rechtskonformen Verhalten wirken sich offensichtlich positiv aus. 95 Prozent der Compliance-Officer gaben an, dass heute weniger eingeladen und geschenkt wird als früher. Auch hat sich die Art der Geschenke verändert. Das meinen sogar 96 Prozent der Teilnehmer. Allerdings finden Unternehmen immer wieder kreative Wege, monetäre Grenzen zu umgehen. Dieser Aussage stimmte deutlich über die Hälfte zu.
In zwei Drittel der Unternehmen findet vor Weihnachten keine spezielle Schulung zum Umgang mit Geschenken statt. Das rechtskonforme Verhalten der Mitarbeiter stellen die Compliance-Officer vor allem mit klaren Geschenkerichtlinien, Kommunikation im Intranet sowie allgemeinen Schulungen sicher. Knapp 40 Prozent der Teilnehmer setzen dabei auf regelmäßige Schulung per eLearning. (digital spirit: ra)
digital spirit: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen