Weniger Betrugsverluste mit Kreditkarten


Analyse zeigt: Kartenherausgeber reduzieren Betrugsverluste im Fernabsatz um 57 Prozent
Betrugsbekämpfung im Kartengeschäft: Die Bekämpfung von CNP-Betrug steht bei den Kartenherausgebern derzeit ganz oben auf der Agenda


(13.03.13) - Über 70 Prozent aller in Europa verzeichneten Fälle von Kartenbetrug gehen auf das Konto von Fernabsatz, also von Transaktionen, bei denen die Karte nicht vorgelegt werden muss (Card-not-Present: CNP). Das ist etwa im Versandhandel und Online-Shopping sowie bei telefonischen Bestellungen der Fall. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse von Fico, einem führenden Spezialisten für Betrugsbekämpfung im Kartengeschäft.

Der Analyse zufolge konnten allerdings die mit Kreditkarten verursachten CNP-Verluste innerhalb des europäischen Fico Falcon Anti-Betrugskonsortiums um 57 Prozent gesenkt werden – und zwar von rund 32 Mio. Euro im April 2010 auf rund 13,5 Mio. Euro im März 2012. Das "Fico Falcon Anti-Betrugskonsortium" umfasst die Daten der Anwender des Betrugserkennungssystems "Fico Falcon Fraud Manager.

"Die Bekämpfung von CNP-Betrug steht bei den Kartenherausgebern derzeit ganz oben auf der Agenda. Neue Technologien und gezieltere Vorgehensweisen sollen es richten", erklärt Martin Warwick, Fraud Chief in Europe, the Middle East and Africa bei Fico. "Von Euromonitor erhobene Daten zeigen bisher nur einen moderaten Rückgang in Europa, wobei Großbritannien mit sechs Prozent noch am besten abgeschnitten hat. Mit unserer Technologie konnten die Anwender die Schadenssumme hingegen überdurchschnittlich senken."

CNP-Betrüger waren laut der Fico-Untersuchung für mehr als 72 Prozent aller erfolgreichen Attacken auf Konten verantwortlich und verursachten 74 Prozent der Verluste innerhalb des Fico Falcon Anti-Betrugskonsortiums. Das entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

"Kriminelle suchen immer den einfachsten Weg, um Konten abzuräumen. Dieser ist momentan das Internet”, analysiert Warwick. "Wie die Fico Fraud Map von 2012 veranschaulicht, mussten vor allem Länder, in denen moderne Betrugserkennungssysteme noch wenig verbreitet sind, Verluste hinnehmen."

Für die Analyse wertete Fico die Daten von Kartenherausgebern aus Deutschland, Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Polen und der Schweiz aus. Fico analysierte diese Daten von April 2010 bis März 2012 im Zuge der Weiterentwicklung von zwei europäischen Analytikmodellen für das Betrugserkennungssystem "Fico Falcon Fraud Manager". (Fico: ra)

Fico: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Compliance-Engagement der Unternehmensleitung

    Navex, Anbieterin integrierter Risiko- und Compliance-Management-Software, veröffentlichte ihren State of Risk & Compliance Report 2024. In diesem Jahr wurden weltweit mehr als 1.000 Risiko- und Compliance-Experten (R&C) befragt.

  • Im Umgang mit KI überfordert

    Unternehmen sind nicht auf Künstliche Intelligenz (KI) und Regularien vorbereitet, wie eine Kaspersky-Studie unter C-Level-Entscheidern zeigt. So wird eine Regulierung von KI bei weniger als einem Viertel (22 Prozent) der Unternehmen in Europa diskutiert, obwohl sie bereits in 95 Prozent eingesetzt wird - bei der Hälfte sogar für wichtige Prozesse (53 Prozent). 24 Prozent wollen IT- und Cybersicherheit mit KI-Unterstützung automatisieren.

  • Persönliche Beratung bleibt wichtig

    Um Geld zu überweisen und ihre Kontoauszüge einzusehen, nutzen die Deutschen häufiger eine Banking-App. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil der über die App erledigten Bankdienstleistungen um vier Prozentpunkte auf 36 Prozent gestiegen. Damit liegen die Apps dicht hinter den Online-Portalen der Banken, die derzeit für 38 Prozent der Bankgeschäfte genutzt werden.

  • Cyberrisiken das größte Geschäftsrisiko

    Trend Micro veröffentlichte neue Studienergebnisse zum Umgang mit Cyberrisiken in Unternehmen. Die Studie zeigt: Drei Viertel der deutschen IT-Security-Verantwortlichen (76 Prozent, weltweit 79 Prozent) fühlen sich von der Geschäftsleitung unter Druck gesetzt, die Cyberrisiken im Unternehmen herunterzuspielen.

  • Startups in Deutschland: Zwischen Hoffen & Bangen

    Steigende Zinsen, Nullwachstum und globale Krisen: Die schwierige Konjunktur geht auch an den deutschen Startups nicht spurlos vorbei. Aktuell befürchtet aufgrund der konjunkturellen Entwicklung rund jedes zehnte Startup (11 Prozent) eine Insolvenz in den kommenden zwölf Monaten. Fast die Hälfte (45 Prozent) sagt, in den vergangenen zwei Jahren habe sich die Situation allgemein für Startups in Deutschland verschlechtert.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen