Entscheidungsprozesse des Staates beeinflussen:Große Mehrheit der Deutschen will online "mitregieren" "Internet & Gesellschaft - Co://aboratory" stellt zweiten Expertenbericht vor
(21.10.10) - Mehr als zwei Drittel der Deutschen möchte häufiger in politische Entscheidungen eingebunden werden und setzt dabei verstärkt auf das Internet. Dies ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des "Internet & Gesellschaft Co://aboratory" unter 1.000 Wahlberechtigten.
Aktuell umfasst das "Co://aboratory" 35 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Es wurde im März 2010 als unabhängige und offene "Community of Practice" von Google Deutschland ins Leben gerufen.
Danach wünschen sich 71 Prozent der Befragten, via Internet stärker in die Entscheidungsprozesse des Staates einbezogen zu werden. 69 Prozent sind konkret dazu bereit, sich an einem lokalen eParticipation-Angebot zu beteiligen, wenn Kommunen vor Ort über geplante Vorhaben oder Ausgaben abstimmen lassen. Lediglich 18 Prozent schließen aus, bei einer solchen Initiative mitzumachen.
Nicht eindeutig fiel das Ergebnis bei der Frage aus, ob im Zuge der Modernisierung alle nicht-personenbezogenen Informationen der Verwaltung veröffentlicht werden sollten. 45 Prozent sprachen sich dafür aus, durch Open Data die Arbeit der Behörden wirkungsvoller und offener zu gestalten, 44 Prozent waren dagegen.
Die Umfrage war Teil der zweiten Initiative des Multistakeholder-Expertenkreises "Internet & Gesellschaft Co://aboratory", die sich mit den Themen Open Government, eParticipation und Open Data beschäftigte.
Wie kann das Internet für eine stärkere politische Beteiligung der Bürger genutzt werden? Wie lassen sich im Ausland erprobte Konzepte als 'Offene Staatskunst' erfolgreich nach Deutschland übertragen? Und bedeutet offene Politik zugleich bessere Politik? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich im zweiten Bericht des "Co://aboratory", den die Experten in den vergangenen drei Monaten vorbereitet und auf einem Workshop mit führenden Vertretern aus Politik und Verwaltung abgeschlossen haben.
Der Bericht trägt den Titel "Offene Staatskunst – bessere Politik durch 'Open Government'?" und enthält neben der zitierten Umfrage eine Fallstudie vom Münchner Open Government Day (MOGDy). (Google: ra)
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Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
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