Mobile Geräte und App-Technologie


Studie: Während einige CEOs die Gelegenheit verpassen, nutzen Mitbewerber die Mobilitätswelle zur Disruption des Wettbewerbs
bei fast einem Drittel der Unternehmen fehlen Investitionen in Mobilität zur Wettbewerbsdifferenzierung



Trotz des exponentiellen Wachstums an vernetzten Geräte weltweit, ringen die Unternehmen damit, das Wirrwarr der Mobilen Transformation in den Griff zu bekommen, insbesondere dort, wo Mobilität geschäftsentscheidend ist. Dies ergab die jüngste Studie von Soti, die Ansichten von Führungskräften und mobilen Mitarbeitern auf der ganzen Welt ermittelte.

Die globale Studie wurde im Auftrag von Soti, weltweit führendem Anbieter von Management-Lösungen für Mobil- und IoT-Geräte, durch Arlington Research durchgeführt. Die Befragten aus Frontline-Management bis hin zu Führungskräften legten die folgenden Trends offen, die sich in globalen Unternehmen abzeichnen:

C-Level Managern fehlt häufig das Verständnis für die Notwendigkeit von Mobilität als Basis für effiziente Mitarbeiter

• >> Obwohl 62 Prozent der Befragten aus deutschen Unternehmen den CEO als verantwortlich für mobile Geräte und App-Technologie in guter Qualität sehen, dürften Mobilitätsmanagement-Probleme weiterhin Bestand haben: 45 Prozent der befragten deutschen Mitarbeiter sagen, der CEO verstehe nicht, wie wichtig es ist, die besten mobilen Geräte und Apps zu haben.

• >> Die deutschen Studienteilnehmer hatten zudem fast zur Hälfte (47 Prozent) den Eindruck, dass sich die CEOs nur um Business-Mobilität kümmern, wenn es größere Probleme mit mobilen Geräten und Apps gibt, beispielsweise wenn diese nicht mehr funktionieren.
• >> 60 Prozent der befragten Mitarbeiter in Deutschland haben das Gefühl, Mobilitäts-Ausfälle beeinträchtigen ernsthaft ihre Arbeitsfähigkeit. Dabei machte fast ein Viertel (24 Prozent) allein im Monat vor der Befragung die Erfahrung, bei akutem Bedarf keinen Zugriff auf eine Unternehmens-App zu haben, und über die Hälfte (51 Prozent) sah sich mit Datensicherheitsherausforderungen konfrontiert.

Unternehmen schaffen es nicht, die Bedeutung von mobilen Geräten in einer zunehmend vernetzten Welt zu begreifen

• >> 70 Prozent der CEOs weltweit in der Transport- und Logistikbranche verstehen die Bedeutung von robusten Handheld-Geräten im Außeneinsatz nicht, trotz der entscheidenden Rolle, die sie in der Serviceerbringung spielen.

• >> 29 Prozent der deutschen mobilen Belegschaft haben das Gefühl, IoT wird entscheidend für den Geschäftserfolg.

Strikte Regeln für die Verwendung von unerlaubten Apps werden nicht durchgesetzt

• >> 45 Prozent aller befragten Mitarbeiter vermuten, dass obwohl ihre Unternehmen unerlaubte Apps zwar blockieren können, sie dies jedoch nicht forcieren.

• >> 24 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Organisation keine strengen Regeln für das Herunterladen von unerlaubten Apps auf Arbeitsgeräte hatte.

• >> Der Markt in Großbritannien erwies sich als der mit der höchsten Achtsamkeit: 48 Prozent der Angestellten gaben an, ihr Unternehmen blocke nicht-genehmigte Apps.

• >> Den niedrigste Anteil verzeichneten Schwedens mobile Mitarbeiter mit 23 Prozent.

Die deutschen mobilen Mitarbeiter haben große Sorgen hinsichtlich potenzieller Schäden und Informationsverluste

Wenn mit dem Gerät, das sie nutzen, etwas schief läuft …
• >> machen sich 30 Prozent Sorgen, ihren Job zu verlieren.
• >> sorgen sich 58 Prozent darum, wertvolle Informationen zu verlieren.
• >> sind 46 Prozent besorgt darüber, was ihre Kunden davon halten, und 53 Prozent machen sich Sorgen, dass sich dies negativ auf ihre Kundenbeziehungen auswirken könnte.

Carl Rodrigues, CEO und Gründer von Soti, glaubt, dass für CEOs die Gefahr besteht, dass Unternehmen obsolet werden, falls sie mobile Innovationen nicht annehmen: "Da die Zukunft zunehmend mobil wird, werden Geräte und Tools in rasantem Tempo in Software, Sensoren und Konnektivität eingebettet. Überall auf der Welt bereiten sich die Unternehmen darauf vor, bedeutende Vorteile aus mobilen Technologien zu ziehen, aber es gibt zahlreiche Herausforderungen, die sie überwinden müssen."

"Die Studie unterstreicht den Mangel an integrierten Mobilitätstools, um Front- und Back-Office- sowie Außendienst-Mitarbeiter abzusichern, zu unterstützen und zu fördern. Viele Unternehmen nutzen Mobilität für die Basics, aber wissen nicht, wie man das nächste Level mobiler Integration implementiert, um ihre Arbeitskräfte umzugestalten."

"Dies ließ Unternehmen mit einem bruchstückhaften Ansatz für ihre mobilen Operationen zurück- eine lose Reihe von punktuellen Lösungen, die erforderlich sind, um geschäftskritische Operationen durchzuführen. Doch zum jetzigen Zeitpunkt heißt es für die Unternehmen entweder zu ertrinken oder zu schwimmen. Ein Ignorieren der unzähligen Möglichkeiten, die Innovationen bringen, könnte sich als desaströs für Unternehmen herausstellen, die nicht rechtzeitig mit an Bord kommen. Führungskräfte müssen bei diesem raschen Wandel die Nase vorn haben oder sich dem Risiko gegenübersehen, dass ihr Geschäft so vor sich hintreibt, während der Wettbewerb auf der Welle des Mobilitäts-Tsunamis reitet."

Details zur Studie
Die von Arlington Research durchgeführte Studie basiert auf Interviews mit 1.300 Personen in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitern. Alle befragten Personen nutzen ein Smart Device zu Arbeitszwecken und haben dieses im Monat vor der Befragung wenigstens ein Mal bei der Arbeit außerhalb ihrer Firma verwendet. In dieser Form repräsentiert die Stichprobe Ansichten mobiler Mitarbeiter auf der ganzen Welt. Befragt wurden jeweils 200 Unternehmensangehörige in Australien, Brasilien, Kanada, Deutschland, Großbritannien und den USA sowie 100 Beschäftigte in Schweden.
(Soti: ra)

eingetragen: 21.07.17
Home & Newsletterlauf: 28.08.17

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Meldungen: Studien

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    Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Gefahr von Cyberattacken

    IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).

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    NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.

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    Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).

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    Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.

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