Studie: Corporate Governance entscheidet über Partnerwahl von Unternehmen Großunternehmen fordern von ihren Dienstleistern und Lieferanten zu 81 Prozent die Einhaltung spezieller Corporate-Governance-Richtlinien
(15.11.11) - Corporate Governance, also die Einhaltung gesetzlicher und selbstverpflichtender Vorschriften, spielt im Kooperationsmanagement deutscher Unternehmen eine Schlüsselrolle. 81 Prozent der befragten Unternehmen sehen es als unverzichtbar an, dass die Regeln und Vorschriften eines Kooperationspartners mit dem eigenen Haus vereinbar sind. Jedes vierte Unternehmen verpflichtet Lieferanten und Kooperationspartner bereits zwingend, die speziell auf sie zugeschnittenen Richtlinien zu erfüllen. Das ist das Ergebnis des "Managementkompass Corporate Governance" von Steria Mummert Consulting.
Insbesondere Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern haben sich die möglichst lückenlose Einhaltung der Regelwerke bei der Partnerwahl auf die Fahnen geschrieben. Unternehmen dieser Größe fordern von ihren Dienstleistern und Lieferanten zu 81 Prozent die Einhaltung spezieller Corporate-Governance-Richtlinien. Mit dieser Politik stößt die Mehrheit der Unternehmen auf große Akzeptanz. So geben 83 Prozent der Unternehmen in Konzerngröße an, die hauseigene Corporate Governance werde von den Dienstleistern und Lieferanten angenommen und unterstützt. Unabhängig von der Unternehmensgröße sind es 79 Prozent.
"Die Bedeutung von Corporate Governance bei der Partnerwahl ist ein Aspekt, hinter dem handfeste wirtschaftliche Interessen stehen. So gilt es beispielsweise, rufschädigende oder sanktionierte Kooperationen zu vermeiden", sagt Martin Stolberg, Compliance-Experte von Steria Mummert Consulting. "Das Instrument für eine initiale und fortlaufenden Analyse ist ein sauberer Know-Your-Supplier-Prozess (KYS)." Ein entsprechend professioneller Umgang wird bei der Partnerwahl der Unternehmen immer wichtiger. Denn knapp die Hälfte der befragten Fach- und Führungskräfte geben bereits an, die Corporate Governance spiele bei der Auswahl von kooperierenden Unternehmen, Verbänden und Hochschulen eine große Rolle
Hintergrund Der Managementkompass "Corporate Governance" von Steria Mummert Consulting basiert auf einer Online-Befragung. Dazu wurden 350 Fach- und Führungskräfte großer und mittelständischer Unternehmen (ab 100 Mitarbeiter) verschiedener Branchen im Juli 2011 befragt. (Steria Mummert Consulting: ra)
Steria Mummert Consulting: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen