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Laufen Sperrungen von IP-Adressen ins Leere?


Sperrverfügungen: Kein ausreichender Schutz vor kriminellen Internet-Inhalten
- Sperrungen von IP-Adressen können in wenigen Minuten umgangen werden
DSL-Router mit integrierter, nutzerautonomer Sicherheitssoftware seien eine effiziente Alternative für Internetanbieter und Anwender


(27.11.08) - Nach Einschätzung der Cybits AG können die aktuell von der Politik diskutierten Access-Sperrverfügungen gegen Internetanbieter den Zugriff auf illegale oder nicht altersgerechte Inhalte im Internet nur in begrenztem Maß verhindern.

Der auf Lösungen für Sicherheit im Internet und speziell für Kinder- und Jugendschutz in digitalen Medien spezialisierte Softwareanbieter kritisiert die mangelnde technische Sicherheit dieser Maßnahme. "Natürlich müssen wir in Deutschland noch stärker dafür Sorge tragen, dass Konsum und Verbreitung von kinderpornographischen oder anderen illegalen Web-Inhalten auch technisch so schwierig wie möglich wird", sagte Volker Neiß, Technik-Vorstand der Cybits AG. "Die aktuell diskutierte Maßnahme der Sperrverfügungen ist jedoch keine wirksame Lösung und wirft große rechtliche Bedenken auf."

Nach Einschätzung von Neiß können die diskutierten Sperrungen von IP-Adressen oder das Filtern von unerwünschten Webseiten über die Provider-eigenen DNS-Server von den in der Regel versierten Anbietern von jugendgefährdenden Inhalten und ihren Konsumenten in wenigen Minuten umgangen werden. Zum Beispiel können Anbieter ihre IP-Adressen automatisiert verändern und Nutzer durch die Verwendung ausländischer DNS-Server den gewünschten Schutz aushebeln.

"Politik, Internet-Wirtschaft und Lösungsanbieter wie die Cybits AG müssen endlich in einen konstruktiven Dialog treten, um ein für alle Beteiligten sinnvolles Maßnahmenbündel zu beschließen und schnellstens umzusetzen", sagte Stefan Pattberg, Vorstandsvorsitzender der Cybits AG. "Statt die Internetanbieter zu weitgehend wirkungslosen Maßnahmen zu zwingen, muss man ihnen eine Alternative bieten, ihre gesellschaftspolitische Verantwortung wahrzunehmen und Eltern wie Schulen beim Kinder- und Jugendschutz wirksam zu unterstützen."

Das Mainzer Unternehmen hat eine alternative und deutlich effizientere technische Lösung in Form einer nutzerautonomen Schutzsoftware entwickelt, die direkt im DSL-Router eines Internetzugangs implementiert wird und eine altersspezifische Filterung von Webseiten erlaubt. Im Gegensatz zu Access-Sperrungen greift diese Maßnahme bereits vor der eigentlichen Verbindung ins Internet. Die Implementierung der Software auf den Router kann auch nachträglich über den Internetanbieter erfolgen, so dass neben Neu- auch Bestandskunden, die bereits über einen Router verfügen, von dieser Sicherheitslösung profitieren können.

Für Eltern bietet diese Lösung eine einfache und sichere Möglichkeit, ihre Kinder vor gefährdenden Web-Seiten zum Beispiel über Gewalt und Drogen zu schützen, ohne ihnen die Internet-Nutzung ganz zu verbieten. Die Software enthält Verzeichnisse mit White- und Blacklists für unterschiedliche Altersgruppen. Für jedes Kind wird ein altersgerechter Surfraum festgelegt. Kinder bis 12 Jahre werden über eine Whitelist geschützt, die nur Webseiten enthält, die von Medienpädagogen speziell auf ihre Eignung untersucht wurden.

Basis bilden die Verzeichnisse der Kindersuchmaschine "FragFinn" (www.fragFINN.de). Für die Altersstufen ab 12 bzw. ab 16 Jahre wird über verschiedene Blacklisten der Zugriff auf Webseiten verhindert, deren Inhalte zum Beispiel durch die staatliche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) als nicht jugendgerecht eingestuft wurden.

Alle zugelieferten White- und Blacklisten werden regelmäßig automatisch aktualisiert. Sie lassen sich zusätzlich jederzeit individuell durch den Nutzer modifizieren und erweitern. Bei der Weiterentwicklung und Verbesserung der verwendeten White- und Black-Listen kooperiert Cybits mit Experten, die gemeinsam mit der Kommission für Jugendmedienschutz, der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimediadiensteanbieter e.V. und der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien an der Verbesserung der verwendeten Listen arbeiten.

Mit der DSL-Router-Lösung werden nicht nur einzelne PCs geschützt, sondern automatisch alle Geräte, die sich mittels des Routers ins Internet verbinden können, zum Beispiel Laptops, Spielekonsolen und Mobiltelefone mit W-LAN. Auf diesen Geräten muss keine zusätzliche Software installiert werden. Auch eine Umgehung der Filterregeln durch PCs oder Spielkonsolen, die von Freunden mitgebracht werden, wird verhindert. Änderungen an den zentralen Routereinstellungen sind ausschließlich dem Administrator – in der Regel also den Eltern – vorbehalten.

Als erster Hersteller von Netzwerk- und Kommunikationslösungen hat die Eschborner Firma D-Link die Cybits-Schutzsoftware in ihren DSL-Router HorstBox integriert. Der Internetanbieter Carpo wird als erster deutscher Provider ein spezielles Angebot für Familien mit integriertem Kinder- und Jugendschutz auf den Markt bringen. (Cybits: ra)


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