Sprachqualität der Internen Revision


Die Sprache der Internen Revision im Lichte quantitativer Linguistik
Berufsständische Vorgaben und Verbesserungsansätze mittels digitaler Analyse-Tools




Dr. Hans-Ulrich Westhausen

Die weltweit geltenden Standards für die berufliche Praxis des International Professional Practices Framework (IPPF) verlangen von der Internen Revision, dass ihre Sprache bestimmten Qualitätsmaßstäben entspricht, wie zum Beispiel Richtigkeit, Objektivität und Klarheit (Standard 2420). Auch einschlägige Fachbücher und Revisionsseminare des DIIR geben Hinweise zur schriftlichen und mündlichen Sprachqualität der Internen Revision. Die Relevanz der Kommunikationsfähigkeit der Internen Revision tritt im aktuellen Internal Audit Competency Framework, aber auch in empirischen Studien zutage. Demnach gehört die Kommunikation zu den wichtigsten Fähigkeiten und Kernkompetenzen der Internen Revision.

Auffällig ist, dass trotz berufsständischer Anforderungen an die Sprache der Internen Revision sowie ihres hohen Stellenwerts jedoch Instrumente fehlen, die Qualität der eigenen Sprache zu bewerten und zu messen, um sich gezielt verbessern zu können. Der Beitrag thematisiert diese Lücke zwischen der Erwartungshaltung an die schriftliche und mündliche Sprache der Internen Revision und der korrespondierenden Bewertung. Basis der vergleichenden Betrachtung sind die berufsständischen Grundlagen, die sich in den internationalen Berufsstandards und Implementierungsleitlinien, im DIIR-Revisionsstandard Nr. 3 und in der relevanten Fachliteratur widerspiegeln.

Dieser Erwartungshaltung werden dann praktische Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Qualitätsanforderungen an die Revisionssprache gegenübergestellt. Um die Umsetzungsüberwachung im revisorischen Alltag zu erleichtern, werden verschiedene Modelle der quantitativen Linguistik und digitale Analyse-Tools vorgestellt, die gezielt zur Verbesserung der Revisionssprache eingesetzt werden können.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2021, Seite 277 bis 284) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

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