Denkansatz für die Struktur des Audit Universe
Die Prüflandkarte einer öffentlichen Verwaltung – auf der Suche nach Struktur
In einer öffentlichen Verwaltung gibt es zwischen politischer Führung und Interner Revision (IR) mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick glauben könnte
Von Dr. Hannes Schuh
Audit Universe wird in der Literatur als bekannt vorausgesetzt und nur in Bezug auf bestimmte Gebiete näher ausgeführt. Eine Darstellung als funktionales System fehlt bislang. Ausgangspunkt der Betrachtungen sind Dynamiken des öffentlichen Sektors: die Weiterentwicklung der Verwaltung, wie auch jene der Internen Revision. Wenn "moderne" Interne Revisionen umfassend prüfen, dürfte sich ihr Audit Universe über die Struktur der Interaktionen der Unternehmung systemisch abbilden lassen.
In diesem Beitrag wird ein Modell skizziert, das als Denkansatz für die Struktur des Audit Universe, für die Positionsbeschreibungen der Themen eines (Jahres-)Prüfplanes, aber auch als Hilfe zur Schwerpunktfindung von Management-Audits dienen kann, darüber hinaus könnte es auch als Kommunikationsmedium zum Topmanagement dienen.
In einer öffentlichen Verwaltung gibt es zwischen politischer Führung und Interner Revision (IR) mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick glauben könnte. Der Wille der politischen Führung ist zwar auf Gestaltung der Umwelten gerichtet, während die Interne Revision objektive Beurteilungen verwaltungsinterner Aspekte vornimmt, das verbindende Element ist aber das gleichartige Interesse an der Verwaltung: Wie gut funktioniert sie, wie gut setzt sie Veränderungen um und wie gut ist sie auf Anforderungen der Zukunft vorbereitet? Die Frage nach den Ergebnissen (Output, Outcome) fällt jedenfalls in den Prüfbereich der IR, jene nach den Wirkungen und Effekten ist aktuell in Diskussion.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2016, Seite 116 bis 127) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
eingetragen: 29.06.16
Home & Newsletterlauf: 02.08.16
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.