Schwachstellen gezielt darstellt
IT-Prüfungshandlungen für "Nicht IT’ler"
Nicht nur der Ort an dem Daten ablegt werden sondern auch die Art und Weise wie Daten gesichert werden sollte Bestandteil einer kritischen Hinterfragung während einer Prüfung sein, besonders wenn auf externe Speichermedien zurückgegriffen wird
Von Dipl. Kfm. (FH) Marc Gittler
(14.09.15) - Gerade in kleineren Revisionseinheiten lassen es Personal- oder Zeitbudgets nicht zu, dass ein Mitarbeiter für reine IT Prüfungen eingestellt werden kann. Doch gerade in der heutigen Zeit, wo die meisten Prozesse nur mit IT-Unterstützung funktionieren, wäre es grob fahrlässig, den IT-Teil einer Prüfung zu vernachlässigen. Der folgende Beitrag soll zeigen, wie einfache Prüfungshandlungen in Prozessprüfungen eingebunden werden können. Dies soll im Folgenden anhand der Bereiche System-Berechtigungen und Individuelle Datenverarbeitung (IDV) verdeutlicht werden. Für beide Bereiche werden nach einer allgemeinen Einführung Prüfungshandlungen für SAP-Systeme und Excel-Dateien dargestellt. Weiterhin werden weitere Prüfungshandlungen aus den Bereichen Datensicherung und Datensicherheit aufgezeigt.
In der heutigen Zeit sind Prozesse, die nicht in irgendeiner Art und Weise von IT Systemen unterstützt werden, kaum vorstellbar. Selbst wenn der Primärprozess nicht IT-unterstützt funktioniert, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Sekundärprozesse IT enthalten – und sei es nur eine vom Mitarbeiter selbst erstellte Excel Datei – sehr hoch. Die Notwendigkeit auch IT-Prüfungshandlungen durchzuführen ergibt sich aus einer Vielzahl von gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben. Exemplarisch seinen hier der § 91 Abs. 2 AktG genannt, nach dem der Vorstand geeignete Maßnahmen, insbesondere ein internes Überwachungssystem, einzurichten hat, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkannt werden
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 4, 2015, Seite 182 bis 186) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.