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Compliance im Versicherungswesen


Solvency II-Compliance: Aufschub von Solvency II und IFRS 4 Phase 2 bietet Versicherern Chance auf Kosteneinsparungen und strategische Neuausrichtung
Die bislang knappen Einführungszeiten wie die für Solvency II haben viele Versicherer unter starken Zeitdruck gesetzt und eine sorgfältige Analyse erschwert


(16.01.13) - Die großen regulatorischen Veränderungen in der Versicherungswelt rücken weiter in die Zukunft: Obwohl eine offizielle Kommunikation der EIOPA noch aussteht, wird die Verschiebung von Solvency II ins Jahr 2016 immer wahrscheinlicher. Parallel dazu verschiebt sich auch die Einführung von IFRS 4 Phase 2 um mehrere Jahre. Viele Unternehmen haben bereits mit der Umstellung begonnen. Daher fürchten sie nun noch höhere Kosten, als durch die Umstellung auf die neuen regulatorischen Compliance-Anforderungen an sich schon entstehen. Dabei bietet diese Entwicklung auch Chancen:

Dr. Rolf Meyer, Partner bei BearingPoint und verantwortlich für den Bereich Versicherungen in Deutschland, sieht in dem Aufschub die Möglichkeit zur strategischen Neuausrichtung: "Die größeren Versicherungsunternehmen werden ihre Vorbereitungen für einen Start von Solvency II im Jahr 2014 fortsetzen und die zusätzliche Zeit für ein Fine-Tuning verwenden. Das Mehr an Zeit gibt ihnen die Möglichkeit, sich auf die Gesamtstrategie hinsichtlich der kommenden Regulierungen zu konzentrieren."

Die bislang knappen Einführungszeiten wie die für Solvency II haben viele Versicherer unter starken Zeitdruck gesetzt und eine sorgfältige Analyse erschwert. Eine ganzheitliche Betrachtung der beiden regulatorischen Rahmenwerke zeigt Überschneidungspunkte, die Synergieeffekte bieten:

>> Bewertungsmethoden: Einführung von parallelen Bewertungsmethoden

>> Systemarchitektur: Integration der Datenarchitektur und Reporting-Landschaft

>> Daten-Governance und -Qualität: Verbesserte Datenqualität durch "single point of truth"

>> Projekte und Ressourcen: Gemeinsame Nutzung der vorhandenen fachlichen und technischen Kompetenzen

Patrick Mäder, Partner und Leiter für das Segment Versicherungen bei BearingPoint, erklärt: "Ein harmonisches Vorgehen bietet messbare Vorteile. Versicherer können mit einem integrierten Ansatz erhebliche Kostenreduktionen erzielen, da Zweigleisigkeiten vermieden werden."

Die Erfahrung von BearingPoint aus Kundenprojekten zeigt überdies, dass durch eine aufeinander abgestimmte Vorgehensweise eine deutliche Beschleunigung der Reporting-Prozesse erreicht werden kann. (BearingPoint: ra)

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Meldungen: Europäische Kommission

  • Verluste von Kunststoffpellets verringern

    Die Europäische Kommission begrüßt die zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat erzielte vorläufige Einigung über den Vorschlag der Kommission, die Verschmutzung durch Mikroplastik durch Kunststoffpellets in der gesamten Wertschöpfungskette, auch während des Transports, insbesondere auf See, zu regulieren und zu verhindern. Die neue Verordnung wird die Umwelt schützen und gleichzeitig sicherstellen, dass die europäischen Industrien weiterhin nachhaltig operieren und expandieren können.

  • Schutz vor möglichen Risiken in Spielzeug

    Die Europäische Kommission begrüßt die vorläufige politische Einigung zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat über die neuen Vorschriften für die Sicherheit von Spielzeug im Anschluss an den Vorschlag der Kommission für eine Verordnung über die Sicherheit von Spielzeug vom 28. Juli 2023. Die neue Verordnung wird die Verwendung schädlicher Chemikalien wie PFAS, endokrine Disruptoren und Bisphenole in Spielzeug verbieten. Alle Spielzeuge werden über einen digitalen Produktpass verfügen, um zu verhindern, dass unsicheres Spielzeug, das online und offline verkauft wird, in die EU gelangt.

  • Zusammenarbeit im Verbraucherschutz (CPC-Netz)

    Die Europäische Kommission und die nationalen Verbraucherschutzbehörden von 25 Mitgliedstaaten sowie Island und Norwegen haben die Ergebnisse einer Überprüfung ("Sweep") von Online-Händlern, die Gebrauchtwaren wie Kleidung, elektronische Geräte oder Spielzeug verkaufen, veröffentlicht. "Sweeps" werden von der Europäischen Kommission koordiniert und von den nationalen Durchsetzungsbehörden zeitgleich durchgeführt. Mit dem aktuellen Sweep sollte überprüft werden, ob die Praktiken dieser Händler mit dem EU-Verbraucherrecht im Einklang stehen. Die Verbraucherschutzbehörden überprüften 356 Online-Händler und stellten fest, dass 185 (52 Prozent) von ihnen möglicherweise gegen das EU-Verbraucherrecht verstoßen.

  • Ziele Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz

    Die Europäische Kommission hat ein neues Paket von Vorschlägen zur Vereinfachung der EU-Vorschriften und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit angenommen, das zusätzliche Investitionen freisetzen soll. Dies ist ein wichtiger Schritt nach vorn bei der Schaffung günstigerer Rahmenbedingungen für Unternehmen in der EU, damit diese wachsen, innovativ sein und hochwertige Arbeitsplätze schaffen können.

  • Stärkung der Arzneimittel-Lieferketten

    Die Kommission hat einen Vorschlag für eine Verordnung vorgelegt, mit der die Verfügbarkeit kritischer Arzneimittel in der EU verbessert werden soll. Ziel des Vorschlags ist es, die menschliche Gesundheit zu schützen, indem Anreize für eine Diversifizierung der Lieferkette geschaffen werden und die Herstellung von Arzneimitteln in der EU gefördert wird. Dadurch wird die Arzneimittelbranche in der EU unterstützt, die einen großen Anteil an unserer Wirtschaftsleistung hat.

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