Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Anpassung der IT für SEPA ist zeitaufwändig


SEPA-Compliance: Wahrscheinlichkeit, dass viele Zahlungsprozesse im Februar 2014 erst einmal nicht einwandfrei ablaufen
Wenig Zeit für SEPA-Tests: Unternehmen riskieren Nacharbeiten

(12.03.13) - 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland drohen bei der Umstellung auf den SEPA-Zahlungsverkehr kostspielige Nacharbeiten und eine Vielzahl von Kundenrückfragen. Der Grund: Die Einführungsprojekte sind zeitlich zu knapp kalkuliert. Um den verbindlichen Termin 1. Februar 2014 zu halten, sparen die Verantwortlichen häufig beim Testen der Prozesse und der IT-Systeme. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass viele Zahlungsprozesse im Februar 2014 erst einmal nicht einwandfrei ablaufen. Das ergibt eine aktuelle Markteinschätzung von Steria Mummert Consulting.

Die Anpassung der IT für SEPA ist zeitaufwändig. Bei einem kleinen Versicherer nimmt die Umstellung beispielsweise zwischen 1.000 und 5.000 Personentage in Anspruch. Bei einem großen Assekuranzunternehmen mit mehreren Zweigstellen und IT-Standorten steigt der Aufwand schnell auf bis zu 25.000 Personentage, so das Ergebnis des SEPA-Reports durchgeführt von Steria und Edgar, Dunn & Company (EDC).

Ein echter Zeitfresser im Test ist die Planung der nötigen Testfälle. "Um die jeweils erforderlichen Testszenarien vollständig zu identifizieren, brauchen Unternehmen im Durchschnitt acht bis zwölf Wochen", sagt Lars Hinrichsen, Experte für Testmanagement von Steria Mummert Consulting. Diese Zeit ist vor dem Hintergrund des engen Timings für die Umsetzung sowie aufgrund einer Vielzahl paralleler Projekte oftmals nicht vorhanden. Verschärfend kommt hinzu, dass die Fachbereiche in den Unternehmen unabhängig von der Branche ihre Abläufe und Softwaresysteme häufig nur getrennt voneinander testen können. Auf übergreifende Probeläufe der Prozesse beispielsweise zwischen Buchhaltung und Einkauf sind viele Unternehmen nicht ausreichend vorbereitet.

Viele SEPA-Verantwortliche suchen inzwischen nach Lösungen, wie sie die verbleibende Zeit bis zum Umstellungstermin optimal nutzen können und ggfs. verlorene Zeit für die Testdurchführung aufholen können. (Steria Mummert Consulting: ra)

Steria Mummert Consulting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Europäische Kommission

  • Beilegung grenzüberschreitender Streitigkeiten

    Die EU-Kommission will die Vorschriften für die außergerichtliche Streitbeilegung vereinfachen und modernisieren. So soll der Anwendungsbereich um Streitigkeiten im Zusammenhang mit irreführender Werbung, dem Zugang zu Diensten und ungerechtfertigtem Geoblocking erweitert werden.

  • Ergänzung des Bargelds, kein Ersatz

    Der digitale Euro geht in die nächste Phase der Vorbereitung. Die EU-Kommission begrüßt die entsprechende Entscheidung, die der EZB-Rat getroffen hat. Seit Juli 2021 hatte die EZB zentrale Fragen der Gestaltung und Vorbereitung des digitalen Euro bearbeitet.

  • Festsetzung des Mindestverkaufspreises

    Die Europäische Kommission hat gegen Alkaloids of Australia, Alkaloids Corporation, Boehringer, Linnea und Transo-Pharm wegen Beteiligung an einem Kartell in Bezug auf einen wichtigen pharmazeutischen Wirkstoff Geldbußen in Höhe von insgesamt 13,4 Millionen Euro verhängt. Gegen C2 PHARMA wurde keine Geldbuße verhängt, da das Unternehmen die Kommission nach der Kronzeugenregelung von dem Kartell in Kenntnis gesetzt hatte.

  • EU-Verordnung über FDI-Screening

    Die Europäische Kommission hat im vergangenen Jahr über 420 ausländische Direktinvestitionen (Foreign Direct Investments, FDI) in der EU untersucht, wie aus dem Jahresbericht für das Jahr 2022 über FDI-Screening hervorgeht. Darüber hinaus haben die EU-Mitgliedstaaten im Jahr 2022 560 Anträge auf die Ausfuhr von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck blockiert.

  • Hass, Gewalt und illegale Inhalte im Internet

    EU-Kommissionvizepräsidentin Vera Jourová hat vor dem Europäischen Parlament die Instrumente der EU erläutert, um gegen die Zunahme von Hass, Gewalt und illegale Inhalte im Internet vorzugehen. Dazu gehören die Vorschriften zur Bekämpfung terroristischer Online-Inhalte, das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act - DSA) und der EU-Verhaltenskodex gegen Desinformation.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen