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Datenbankarchivierung & Compliance


Unternehmen setzen langfristig auf Big Data. Gleichzeitig müssen sie gesetzliche Compliance-Vorschriften zur Datenarchivierung einhalten
Big Data trübt in vielen Unternehmen den Blick auf geschäftsrelevante Informationen, die laut Gesetz unveränderlich abgespeichert werden müssen

(09.10.13) - Unternehmen, die konsequent eine Strategie zum Information Lifecycle Management verfolgen, können Big Data am profitabelsten nutzen. Setzen sie dagegen einseitig darauf, den steigenden Datenmengen nur mit zusätzlicher Speicherkapazität zu begegnen, riskieren sie den Verlust wichtiger Daten. Das beobachteten die Consultants der CSP IT-Business GmbH und stellten daraufhin die vier wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer effizienten Datenhaltung und -nutzung zusammen. Im Mittelpunkt steht dabei die automatisierte Archivierung von Produktivdaten. Sie entlastet die aktiven Datenbanken und gewährleistet, dass alle gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Langzeitarchivierung geschäfts­relevanter Informationen eingehalten werden. Gleichzeitig müssen die Speicherkapazitäten nicht ständig aufgerüstet werden, was hinsichtlich Anschaffungs- und Betriebskosten enorme Einsparungspotentiale bietet.

1. Lebenszyklen der Daten analysieren
In enger Zusammenarbeit mit den Anwendern der Fachbereiche analysieren die IT-Abteilungen oder qualifizierte Berater vorhandene Daten. Daraus entstehen einzelne Lebenszyklen für die Daten, die gesetzliche Vorgaben ebenso berücksichtigen wie interne Richtlinien. In der Summe basiert darauf eine unternehmensweite Strategie zum Information Lifecycle Management (ILM).

2. Aktuell nicht verwendete Applikationsdaten auslagern
Studien gehen davon aus, dass sich die Datenmenge in Unternehmen jedes Jahr verdoppelt. Damit wachsen auch die produktiven Datenbanken stetig an und verursachen hohe Kosten. Gleichzeitig sinkt die Performance. Um dies zu vermeiden, sollten alle nicht verwendeten Applikationsdaten konsequent in ein Archivsystem ausgelagert oder nach einer Vier-Augen-Prüfung physikalisch gelöscht werden. Je nach Anwendung lässt sich das Datenbankvolumen dadurch um bis zu 80 Prozent senken.

3. Daten, die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten unterliegen, sicher speichern
Big Data trübt in vielen Unternehmen den Blick auf geschäftsrelevante Informationen, die laut Gesetz unveränderlich abgespeichert werden müssen. Heute geht man davon aus, dass nur ein Drittel aller Informationen im digitalen Universum gesichert sind. Gerade bei Fusionen gehen strategisch wichtige Informationen häufig verloren, da sie wegen zu hoher Kosten vorzeitig gelöscht werden. Unabhängige Standardlösungen zur Datenbankarchivierung speichern diese Daten auf einem revisionssicheren Storage-System und berücksichtigen dabei alle Compliance-Vorschriften.

4. Altdaten in offenen Standards speichern, so dass weiterhin auf sie zugegriffen werden kann
Werden Daten aus produktiven Datenbanken ausgelagert, sollten diese in einem herstellerunabhängigen Format abgespeichert werden. So bleibt die Datenhoheit beim Unternehmen und eine ungewollte Abhängigkeit zum Datenbank- oder Archivanbieter wird vermieden.
Unterstützt der Archivanbieter außerdem standardisierte Schnittstellen wie JDBC, gewährleistet dies, dass die Daten über verschiedene Informationsplattformen wie beispielsweise BI-Anwendungen genutzt werden können.

Heike Johannes, Projektmanagerin bei CSP, erklärt dazu: "Der Umgang mit den enormen Datenmengen, die der Begriff "Big Data" umschreibt, stellt die Informationsverantwortlichen in Unternehmen vor große Herausforderungen. Die aufgezeigten Schritte bieten Orientierung, mit der sich die Verantwortlichen unnötige Umwege sparen. Die wertvollen Daten gewinnbringend zu nutzen, gelingt nur mit einer unternehmensweiten Strategie und einer weitgehend automatisierten Software-Lösung zur Datenbankarchivierung." (CSP IT-Business: ra)

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