
Internationale, intransparente Geheimverhandlungen
Piratenpartei fordert: Nach der Einsicht der Bundesregierung: Proteste ausweiten und Acta im Europäisches Parlament ablehnen
"Acta ist ein Musterbeispiel für die Art und Weise, mit der die Politik derzeit Vertrauen zerstört"
(23.02.12) - Das Auswärtige Amt hat bekanntgegeben, dass das umstrittene Acta-Abkommen erst einmal nicht unterzeichnet wird. Nach Ansicht der Piratenpartei höre die Bundesregierung nach Jahren der Verhandlung letztendlich doch auf die Stimmen der Experten und die allgegenwärtigen Proteste. Sebastian Nerz, der Bundesvorsitzende der Piratenpartei Deutschland, nimmt dazu Stellung:
"Acta ist ein Musterbeispiel für die Art und Weise, mit der die Politik derzeit Vertrauen zerstört – an die Stelle parlamentarischer Arbeit und offener Gesetzgebungsverfahren treten internationale, intransparente Geheimverhandlungen und Vertragswerke, die so schwammig sind, dass sie ohne Kenntnis der nicht-öffentlichen Verhandlungsprotokolle nicht abschließend bewertet werden können. Gleichzeitig wird mit Acta das veraltete Urheberrecht zementiert.
Es ist schön, dass sich die Bundesregierung … besinnt und die Unterzeichnung aussetzt.
Allen in den letzten Tagen aktiven Acta-Gegnern gilt hier mein Dank. Doch wir dürfen jetzt nicht vergessen, dass der aktuelle Sieg nur ein vorläufiger ist: Die Bundesregierung kann ihre Entscheidung jederzeit wieder ändern.
Deshalb ist klar: Der Protest muss weiter gehen! Jetzt haben wir die Chance, Acta im EU-Parlament endgültig zu stoppen." (Piratenpartei: ra)
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