Datenschutz im Internet


Studie: Nutzer akzeptieren Datenerhebung im E-Mail-Marketing
Kritische Nutzer wünschen sich von den Unternehmen ein klares, deutlich kommuniziertes Bekenntnis zum Datenschutz

(08.04.13) - Datenschutz im Internet ist zunehmend Gegenstand öffentlicher Debatten. Die Verantwortung von Nutzern und Unternehmen wird teils hitzig diskutiert. Laut einer aktuellen Studie des Deutschen Dialogmarketing Verbandes (DDV) sind Nutzer überdurchschnittlich gut zum Thema Datenschutz informiert. Die meisten von ihnen akzeptieren die Erfassung von Daten durch Unternehmen im E-Mail-Marketing, wenn Sie dafür interessante Angebote erhalten. Doch Sie stellen auch Forderungen an die datenerfassenden Unternehmen. Dass diese Unternehmen ihre Verantwortung ebenfalls erkannt haben, belegt eine Studie der artegic AG.

53 Prozent der Nutzer gefällt es, interessante Newsletterinhalte im Austausch für ihre Daten zu erhalten. Dies belegt eine aktuelle Studie des DDV. Die Studie zeigt auch, dass die Nutzer ihre Daten nicht leichtfertig herausgeben, sondern sich kritisch über genutzte Angebote informieren. Die Aussage "Bevor ich persönliche Daten im Internet preisgebe, erkundige ich mich über den Anbieter und die zukünftige Datennutzung" erhielt hohe Zustimmung (6,7 von 10 Punkten). Etwa die Hälfte der Nutzer (47,7 Prozent) liest sogar stets die Datenschutzrichtlinien besuchter Internet-Seiten.

Transparenz von Unternehmen gefordert
Kritische Nutzer erwarten von datenerfassenden Unternehmen, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen. Sie wünschen sich von den Unternehmen ein klares, deutlich kommuniziertes Bekenntnis zum Datenschutz (7,4 von 10 Punkten). Auch fordern sie mehr Kontrolle über ihre Daten (7,3 von 10 Punkten) und mehr Informationen zum Thema Datenschutz (6,4 von 10 Prozent). Dies zeigt: Nutzer akzeptieren zwar generell die Erfassung und Verarbeitung ihrer Daten, sind aber auch sensibel, wenn es um den Schutz dieser Daten geht. Sie möchten wissen, zu welchem Zweck Unternehmen ihre Daten erheben und wie sie gegen Missbrauch geschützt werden.

Dass Unternehmen ihre Verantwortung erkannt haben, zeigt die Studie Datenschutz im Dialogmarketing der artegic AG. In mehr als drei Viertel (77,8 Prozent) der deutschen Unternehmen genießt das Thema Datenschutz eine hohe Priorität. 83,8 Prozent sehen Datenschutz als wichtige Aufgabe für Unternehmen an. Jedoch sehen knapp die Hälfte (49,6 Prozent) der befragten Unternehmen noch Mängel bei der eigenen praktischen Umsetzung. (artegic: ra)

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Meldungen: Studien

  • Datenschutz als Innovations-Bremse

    Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Gefahr von Cyberattacken

    IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).

  • Revolution in der Fertigung

    NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.

  • Drei Viertel lassen KI-Chancen liegen

    Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).

  • Lösungsansätze gegen den GenAI-Gender Gap

    Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.

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