Compliance und Enterprise Content Management


Vergleichsstudie: 53 Prozent der Befragten sehen in ECM eine wirkungsvolle Hilfe, den Compliance-Anforderungen gerecht zu werden
Zufriedenheitsgrad und strategische Bewertung von Enterprise Content Management ist in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen


(12.10.09) - In den vergangenen drei Jahren zeigten sich Unternehmen mit ihren "Enterprise Content Management" (ECM)-Lösungen deutlich zufriedener. Gleichzeitig hat ECM im Vergleich zu anderen IT-Themen spürbar an Bedeutung gewonnen. Analog dazu stiegen gegenüber 2006 auch die Nutzenerwartungen der Firmen, die derzeit noch keine ECM-Systeme im Einsatz haben. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Vergleichsanalyse der Agentur "denkfabrik", die im Auftrag der d.velop AG mehr als 400 Unternehmen mit und ohne Lösungen für ihr Dokumentenmanagement befragt hat.

Demnach wird ECM heute deutlich stärker als 2006 bei den wichtigsten strategischen Zielen positioniert. Von 17 Prozent der Befragten wird ECM den drei wichtigsten und von weiteren 51 Prozent den fünf wichtigsten IT-Themen zugeordnet. Drei Jahre zuvor waren es in der Summe noch 14 Prozentpunkte weniger, die ECM zur Gruppe der besonders relevanten Themen zählten. Nur noch 13 Prozent messen dieser Lösung aktuell eine geringe Bedeutung bei. Christoph Pliete, Vorstand der d.velop AG, spricht angesichts dieser Zahlen von einer kontinuierlichen Akzeptanzentwicklung, die sich im konkreten Marktgeschäft bestätige. "ECM wird immer mehr zu einem selbstverständlichen Instrument in vielen Unternehmen."

ECM hilft, Compliance-Anforderungen zu bewältigen
Dies zeigt sich auch in den positiven Bewertungen des Nutzens. So geben inzwischen drei Viertel der ECM-Anwender zu den Kostenvorteilen und zwei Drittel zur Prozessunterstützung ein positives Urteil ab. Die Prozessorientierung erreichte gegenüber 2006 sogar ein Plus von mehr als 22 Prozent. Eine ähnliche Tendenz mit deutlichem Zuwachs an Zufriedenheit von neun bzw. zwölf Prozent besteht bei den Einschätzungen zum strategischen Mehrwert (61 Prozent) und den Wettbewerbsvorteilen (57 Prozent).

Besonders stark legte in der Gunst der Anwender die Compliance-Unterstützung zu: Waren 2006 nur 21 Prozent damit zufrieden, sehen inzwischen 53 Prozent in ECM eine wirkungsvolle Hilfe, den Compliance-Anforderungen gerecht zu werden.

Eine vergleichbare Entwicklungskurve weisen die Nutzenerwartungen der Unternehmen ohne ECM-Lösungen auf. Nach den Ergebnissen der Studie von d.velop sind sie aber durchweg etwas geringer als die tatsächlichen Erfahrungen der ECM-Anwender. Besonders hoch: die Erwartungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Effekte (71 Prozent) und der Prozessunterstützung (57 Prozent). Bei den anderen Vergleichswerten liegen die Erwartungen durchweg mehr als zehn Prozent unter dem ermittelten Zufriedenheitsgrad der ECM-Anwender.

"Die Möglichkeiten und Nutzeneffekte dieser Technologie lassen sich in ihrer Breite häufig nur aus der konkreten Praxis heraus erkennen", erklärt Christoph Pliete die Bewertungsunterschiede zwischen den beiden Befragungsgruppen. Damit präsentieren sich die Ergebnisse der Befragung in einem positiven Widerspruch zu anderen Technologien: "Die Anwender machen häufig die Erfahrung, dass ihre Wünsche an eine IT-Lösung nicht ausreichend erfüllt werden. Bei ECM ist es genau umgekehrt, hier werden die Erwartungen sogar übertroffen." (d.velop: ra)

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