Studie: Datenklau bei Arbeitgeberwechsel nichts Ungewöhnliches "In ganz Europa verschärfen Unternehmen ihre Datenschutz-Richtlinien - Da ist es umso beunruhigender zu sehen, dass viele Angestellte ohne große Bedenken ihren Arbeitsplatz mit hochsensiblen Daten verlassen"
(05.02.13) - Laut einer Studie von Iron Mountain ist Datenklau bei Arbeitgeberwechsel nichts Ungewöhnliches: Der Dienstleister für Informationsmanagement und Datenschutz hatte herausgefunden, dass jeder dritte Angestellte (32 Prozent) schon einmal vertrauliche Informationen entweder weitergeleitet oder aus seinem Unternehmen entfernt hat.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass sensible Daten vor allem dann besonders gefährdet sind, wenn Angestellte den Arbeitgeber wechseln: 51 Prozent der Studienteilnehmer gaben zu, beim Jobwechsel schon einmal vertrauliche Informationen mitgenommen zu haben. Zwar sind die Gründe für den Datendiebstahl vielfältig; über 71 Prozent der Befragten gaben jedoch an, sie erhofften sich dadurch Vorteile im neuen Job – der am häufigsten genannte Grund.
"In ganz Europa verschärfen Unternehmen ihre Datenschutz-Richtlinien. Da ist es umso beunruhigender zu sehen, dass viele Angestellte ohne große Bedenken ihren Arbeitsplatz mit hochsensiblen Daten verlassen", sagt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer bei Iron Mountain Deutschland. "In punkto Informationssicherheit tendieren die meisten Unternehmen dazu, sich auf den Schutz digitaler Daten zu fixieren. Papierdokumente und der Faktor Mensch werden leider allzu oft vergessen. U
nternehmen sollten ein Corporate-Information-Responsibility-Programm entwickeln, das auch Richtlinien für den Umgang mit ausscheidenden Mitarbeitern beinhaltet. Denn sobald sensible Unternehmensdaten nach außen gelangen, drohen empfindliche Konsequenzen, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht." (Iron Mountain: ra)
Iron Mountain: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
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