Marketing- und Kundenverantwortliche nehmen Datenschutz ernst Datenmissbrauchsskandale haben die Verbraucher sensibilisiert
(16.09.15) - Für deutsche Marketing- und Kundenverantwortliche ist die Sicherheit von Kundendaten die größte Herausforderung in den nächsten drei Jahren. Das zeigt die Umfrage "Customer Centricity" von Sopra Steria unter Marketing- und Kundenverantwortlichen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. In Deutschland, Frankreich und Großbritannien bewerten die Marketing- und Kundenverantwortlichen die Sicherheit von Kundendaten als die größte Herausforderung für die nächsten drei Jahre. Von den Befragten in Deutschland stimmen über 80 Prozent der Aussage zu, in Großbritannien sind es mehr als zwei Drittel und in Frankreich annähernd 80 Prozent. "Die Sicherheit von Kundendaten spielt eine zentrale Rolle, weil Datenmissbrauchsskandale die Verbraucher sensibilisiert haben", sagt Christof Scheidgen, CRM-Experte bei Sopra Steria Consulting.
"Kunden erwarten den vertrauensvollen Umgang mit ihren Daten", so Scheidgen weiter. "Sonst melden sie sich beispielsweise nach der nächsten Mailing-Kampagne vom Newsletter einfach ab, wenn sie Informationen unaufgefordert erhalten, weil ihre Daten unerlaubt weitergegeben wurden". Mit der Datensicherheit kann das Vertrauen der Kunden gewonnen bzw. wiederhergestellt werden. Dabei handelt es sich um die wichtigste Währung der Marketing- und Kundenverantwortlichen für erfolgreiche Maßnahmen in ihrem Bereich.
Als zweitgrößte Herausforderung sehen deutsche und britische Marketing- und Kundenverantwortliche die Auswertung riesiger Datenmengen unter dem Stichwort Big Data (83Prozent bzw. 56Prozent). Darunter fällt beispielsweise die Fähigkeit, Kunden auf Basis von Datenanalysen neue Produktangebote vorausschauend und in Echtzeit zu liefern. In Frankreich steht dagegen das Thema Social Media mit 77 Prozent an zweiter Stelle.
Über die Studie: Sopra Steria hat für die Studie "Customer Centricity" insgesamt 413 Marketing- und Kundenverantwortliche in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt, darunter 165 deutsche Entscheider. Die Befragten gehören den Branchen Banken, Versicherung, Logistik, Telekommunikation, Medien, Energie und Handel an. Zu 55 Prozent sind darunter Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 1.000 und 4.999 und zu 45 Prozent Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern vertreten. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Studie in den drei Ländern 602 Endverbraucher befragt. (Sopra Steria Consulting: ra)
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Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).
NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.
Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).
Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.
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