Sicherheit informationstechnischer Systeme


Die Auswirkungen des IT-Sicherheitsgesetzes auf die Interne Revision
Betreiber sind auf die Einhaltung demnächst zu veröffentlichender Branchenstandards sowie der Erbringung eines regelmäßigen Nachweises über die getroffenen Maßnahmen verpflichtet

Von Michael Goldshteyn, Michael Adelmeyer

(19.01.16) - Die Sicherheit und der Schutz von IT-Systemen gewinnen in der heutigen Unternehmenslandschaft zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber das IT-Sicherheitsgesetz verabschiedet. Hierdurch soll eine signifikante Verbesserung der Sicherheit informationstechnischer Systeme herbeigeführt und Kritische Infrastrukturen besser vor Cyberangriffen geschützt werden. Nach einer Darstellung der Änderungen und ihrer kritischen Würdigung wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Gesetzesnovelle auf die Unternehmen selbst und die Arbeit der Internen Revision entfaltet. Anschließend werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Dieser Beitrag spiegelt die persönliche Auffassung der Autoren wider.

Der Deutsche Bundestag hat am 17. Juli 2015 das IT-Sicherheitsgesetz verabschiedet. Es soll Mindeststandards für die IT-Sicherheit setzen und hierdurch eine erhebliche Verbesserung der Sicherheit informationstechnischer Systeme herbeiführen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind zahlreiche Prüfungs- und Meldepflichten bei Betreibern sog. "Kritischer Infrastrukturen" vorgesehen. Hierbei handelt es sich um Unternehmen aus den Branchen Transport und Verkehr, Gesundheit, Wasser, Ernährung sowie dem Finanz- und Versicherungswesen. Sie müssen angemessene organisatorische und technische Vorkehrungen treffen, um Störungen der Verfügbarkeit, ihrer informationstechnischen Systeme, Komponenten oder Prozesse zu vermeiden. Damit einhergehend sind die Betreiber auf die Einhaltung demnächst zu veröffentlichender Branchenstandards sowie der Erbringung eines regelmäßigen Nachweises über die getroffenen Maßnahmen verpflichtet. Sofern dabei sog. "erhebliche Störungen" der Systeme festgestellt werden, sind sie an das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zu melden.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2015, Seite 244 bis 255) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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