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Einkäufe von Arzneimitteln


EU-Abgeordnete hinterfragen Hochpreispolitik bei lebensrettenden Arzneimitteln
Preisverhandlungen mit der Pharmaindustrie und Rückerstattungsraten der Versicherungen Sache der Mitgliedstaaten sind

(01.10.14) - Die Pharmaindustrie treibe die Preise von neuen, lebensrettenden Arzneimitteln immer mehr in die Höhe und gefährde damit nicht nur den gleichberechtigten Anspruch von Patienten auf Behandlung, sondern verschärfe auch die finanzielle Belastung der Krankenversicherungen, erklärten Abgeordnete in einer Plenardebatte mit Rat und Kommission.

EU-Kommissarin Connie Hedegaard hob hervor, dass sowohl Preisverhandlungen mit der Pharmaindustrie als auch Rückerstattungsraten der Versicherungen Sache der Mitgliedstaaten sind. Allerdings könnte die EU für ein besseres Gesprächsklima mit den Laboratorien sorgen und gemeinsame Einkäufe von Arzneimitteln durch mehrere Mitgliedstaaten fördern.

Hedegaard kündigte ebenfalls an, dass das Problem der Hepatitis-C-Medikamente binnen Monatsfrist Gegenstand eines eigenen Arbeitstreffens ist. (Europäisches Parlament: ra)


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