Änderungen der Regularien und ihre Auswirkungen auf den Finanzdienstleistungssektor Internationale Experten diskutierten über die Zukunft des Risikomanagements im Finanzsektor
(15.04.11) - Die 4. "Annual Conference of the Cass-Capco Institute on Risk" bot ein besonderes Forum für Finanzdienstleitungs-Experten und Vertreter aus der Forschung, um sich über ein wirkungsvolles Risikomanagement in einem immer stärker regulierten und wirtschaftlich angespannten Umfeld auszutauschen. Die Konferenz wurde veranstaltet von Capco und der Cass Business School.
Teilnehmer der Konferenz waren weltweit führende Experten aus Unternehmen und Wissenschaft im Bereich Risikomanagement. Keynote-Speaker waren Thomas C. Wilson, Chief Risk Officer, Allianz SE, und Tobias Guldimann, Chief Risk Officer und Mitglied der Geschäftsführung der Credit Suisse Group AG.
Neben den Vorträgen bot die Konferenz Diskussionsforen zu den Themen: Reputationsrisiken, finanzielles Risikomanagement, Management von Wechselkurs- Systemen und regulatorische sowie operative Risiken. Auf der Konferenz wurden zudem risikobezogene Themen aus der aktuellen Ausgabe des vom Capco Institute herausgegebenen Journal of Financial Transformation betrachtet.
Die Entwicklung von effektiveren Risikomanagement-Prozessen in der Finanzbranche spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit den Nachwehen der Finanzkrise. Der ständige Fokus auf dem Thema Risiko wurde nicht nur von Regulatoren, sondern zunehmend auch von Finanzinstituten selbst gefordert, die eine Wiederholung der Ereignisse von 2007 und 2008 um jeden Preis vermeiden wollen.
"Banken und Investment-Firmen geraten zunehmend unter Druck, die Qualität ihres Risikomanagements ständig zu überwachen und entsprechend verbessern zu müssen. Capco und Cass eint die Überzeugung, dass der Austausch zwischen Vertretern aus Industrie und Forschung neue Einsichten in ein zunehmend komplexes Umfeld bringen wird. Zudem erhält die Industrie auf der Konferenz Empfehlungen, um mit den neuen Regeln und Anforderungen umzugehen und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen", sagte Gerhard Schoffro, Partner und Experte im Bereich Risikomanagement bei Capco.
Professor Steven Haberman, stellvertretender Dekan der Cass Business School hob den mehrwert der Konferenz hervor: "Für Cass als auf den Finanzsektor spezialisierte Institution stellt die Bewertung und der Umgang mit Risiken eines unserer zentralen Forschungsfelder dar. Das Besondere an der Konferenz ist, dass hier Experten aus Industrie und Wissenschaft gemeinsam darüber diskutieren, wie Finanzinstitute künftig mit den Herausforderungen umgehen, die verstärkte Regulierungen im Bereich Risikomanagement mit sich bringen." (Capco: ra)
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Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.
Zwischen dem 14. und dem 28. April 2025 mussten Finanzinstitute in der EU ihre IT-Dienstleister bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registriert haben. Mit dem Inkrafttreten des Digital Operational Resilience Act (DORA) geraten damit viele IT-Dienstleister ohne unmittelbare Regulierung in den Fokus von Aufsichtsbehörden. Gleichzeitig sorgt die bevorstehende Umsetzung der europäischen NIS2-Richtlinie in weiteren Branchen für erhöhten Handlungsdruck.
Vor 25 Jahren schuf das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) die Grundlage für den erfolgreichen Ausbau der Photovoltaik in Deutschland. Feste Einspeisevergütungen, garantierte Laufzeiten und unbürokratische Abwicklung sorgten für Vertrauen - nicht nur bei Projektierern, sondern auch bei Banken und institutionellen Investoren. "Diese Planbarkeit ermöglichte umfangreiche Investitionen in Photovoltaikprojekte", weiß Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Privates Institut. "Die damals garantierten Erlöse deckten Finanzierungskosten, Betriebsausgaben und Risikozuschläge gleichermaßen zuverlässig ab."
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