Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

ESG: Wo Dienstleister unterstützen


Gesellschaftliches Bewusstsein für Nachhaltigkeit hält Einzug in Wirtschafts- und Finanzwelt
ESG-Berichterstattung wird zur Pflicht für Unternehmen - Externe Experten und Berater erforderlich




Das Thema ESG (Environmental, Social, Governance) duldet keinen Aufschub mehr. Unternehmen begreifen ESG-Pflichten auch als Chance, das eigene Geschäftsmodell und eingespielte Wertschöpfungsprozesse zu hinterfragen. Wer sich frühzeitig mit der Materie beschäftigt, ist klar im Vorteil, denn der Markt belohnt Nachhaltigkeitsbemühungen. Die Marktanalysten von Lünendonk & Hossenfelder widmen die aktuelle Ausgabe des Lünendonk-Magazins dem Trendthema ESG. Mit den Kapiteln Regulatorik, Erfolgsfaktoren der Unternehmensführung, Digitalisierung, Lieferkette, Immobilienwirtschaft und nachhaltiger Erfolg fokussiert es auf die Herausforderungen bei der Umsetzung verpflichtender wie auch freiwilliger Maßnahmen. Als Autoren wurden neben eigenen Analysten erfahrene Führungskräfte von Serviceunternehmen gewonnen, die Lösungsansätze für die vielfältigen ESG-Anforderungen aufzeigen.

Zusammenarbeit über alle Bereiche erforderlich
ESG-Aufgaben dürfen nicht mehr als Bürde, sondern müssen als ökonomische Chance verstanden werden. Angesichts der zunehmenden regulatorischen Vorgaben ist abzuwarten, ob der Hype vorbei geht, keine angemessene Strategie mehr. Der Aufwand und die Berührungspunkte mit verschiedensten organisatorischen Bereichen eines Unternehmens bei ESG sind so groß, dass es klarer Verantwortlichkeiten und auch Handlungsbefugnisse bedarf. Es müssen alle relevanten Bereiche, wie Unternehmensleitung, Personalwesen, Einkauf, Rechtsabteilung und viele mehr, eingebunden und entsprechende Governance-Strukturen geschaffen werden. Nur ein solches dauerhaftes Konstrukt kann die Basis für strategisches Nachhaltigkeitsmanagement bilden. Daraus können die notwendige Berichterstattung abgeleitet sowie aktuelle und zukünftige regulatorische Ansprüche laufend erfüllt werden, ist sich Viola Möller, Expertin in der Beratung rund um nachhaltige Unternehmensführung mit Schwerpunkt Stakeholder Management bei der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sicher.

Gebäude und technische Anlagen im Fokus
Gebäude und technische Anlagen zählen zu den wesentlichen CO2-Emittenten. In Deutschland müssen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 65 Prozent und bis 2040 um mindestens 88 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 reduziert werden. Der Gebäudesektor ist dabei mit über 35 Prozent an den Gesamtemissionen beteiligt. Als ESG-Lösungspartner setzt beispielsweise der Multitechnik-Dienstleister SPIE auf die Initiative "Go! Green", wie Rainer Hollang, Rüdiger Graf, Johannes Schochow und Dr. Johannes Werhahn von SPIE in ihrem Magazin-Beitrag darlegen. In ihr werden Lösungen für eine verbesserte Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energien klug gebündelt, um Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen nachhaltig auszurichten. Hier sind auch FM-Dienstleister stark gefragt, um Unternehmen zu beraten und mit entsprechenden Services zu unterstützen.

Factory of the Future mit vielen Facetten
Bei der Fabrik der Zukunft spielen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten viele Faktoren zusammen: Im Rahmen der Digitalisierung ermöglicht das Internet-of-Things (IoT) eine kontinuierliche Überwachung von Maschinen und Anlagen mit geringem Aufwand. Dadurch werden vorausschauende Wartung und Reparaturen möglich. Verschleiß wird rechtzeitig erkannt, so dass Totalschäden von Maschinen vermieden werden können. Gleichzeitig lässt sich durch eine Dekarbonisierung des Fabrikbetriebs der CO2-Ausstoß vermindern. Photovoltaik, Wärmerückgewinnung und Technologien wie LED-Beleuchtung sorgen dafür, dass der Strombedarf sinkt beziehungsweise aus erneuerbaren Energien gedeckt werden kann. Dabei ist darauf zu achten, dass zunehmend die kompletten Lieferketten ins Visier auch von ESG-Anstrengungen geraten und nicht an den Landes- oder EU-Grenzen Halt machen; für Zulieferer bekommen damit Nachhaltigkeitsinitiativen den gleichen Stellenwert.

Die Technologien dafür sind bereits vorhanden und warten darauf, mit innovativen Ideen ausgeschöpft zu werden. "Eine durchdachte Transformationsstrategie ebnet den Weg zum nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und unterstützt gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit", lautet das Fazit des Beitrags von Dinah Erdmann, Vice President Digital Strategy Consulting bei Materna.

Kreislaufwirtschaft unterstützt Nachhaltigkeit
Kreislaufwirtschaft ist unabdingbar, wenn weiteres Wirtschaftswachstum ermöglicht werden soll, ohne gleichzeitig die Klimakrise zu verschärfen. Die Transformation dahin ist jedoch eine komplexe und herausfordernde Aufgabe für unsere Gesellschaft. Unternehmen können sich dem Thema daher nicht entziehen. Stattdessen werden diejenigen Firmen, die sich bereits frühzeitig mit dem Thema beschäftigen, einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Kreislaufwirtschaft ist somit ein Paradebeispiel für das Thema Nachhaltigkeit an sich: gut für die Gesellschaft, gut für die Umwelt und auch gut für den unternehmerischen Erfolg. Das bilanziert Tim Ballenberger, Senior Consultant bei ROI-EFESO, in seinem Artikel. Er verantwortet seit 2021 den Bereich Nachhaltigkeit-Services.

Diese und viele weitere ESG-Themen werden von Experten, Analysten und Führungskräften von ROI-EFESO, BDO, Materna, SPIE, Lünendonk und weiteren Partnern in Fachbeiträgen und Interviews beleuchtet.
(Lünendonk & Hossenfelder: ra)

eingetragen: 06.02.23
Newsletterlauf: 20.04.23

Lünendonk: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Effektiver Hinweisgeberschutz ist überfällig

    Bayern hat am 10. Februar 2023 im Bundesrat dem von der Ampel beschlossenen neuen Hinweisgeberschutzgesetz nicht zugestimmt. Unter anderem verpflichtet das Gesetz Unternehmen ab 50 Beschäftigten dazu, interne Meldestellen für Meldungen über im Gesetz genannte Verstöße einzurichten.

  • § 10 Absatz 1 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG)

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 25. Januar 2023 für die North Channel Bank GmbH & Co. KG den Entschädigungsfall gemäß § 10 Absatz 1 Einlagensicherungsgesetz (EinSiG) festgestellt, da das Institut wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht in der Lage ist, die bei ihm unterhaltenen Einlagen zurückzuzahlen.

  • ESG: Wo Dienstleister unterstützen

    Das Thema ESG (Environmental, Social, Governance) duldet keinen Aufschub mehr. Unternehmen begreifen ESG-Pflichten auch als Chance, das eigene Geschäftsmodell und eingespielte Wertschöpfungsprozesse zu hinterfragen. Wer sich frühzeitig mit der Materie beschäftigt, ist klar im Vorteil, denn der Markt belohnt Nachhaltigkeitsbemühungen. Die Marktanalysten von Lünendonk & Hossenfelder widmen die aktuelle Ausgabe des Lünendonk-Magazins dem Trendthema ESG. Mit den Kapiteln Regulatorik, Erfolgsfaktoren der Unternehmensführung, Digitalisierung, Lieferkette, Immobilienwirtschaft und nachhaltiger Erfolg fokussiert es auf die Herausforderungen bei der Umsetzung verpflichtender wie auch freiwilliger Maßnahmen. Als Autoren wurden neben eigenen Analysten erfahrene Führungskräfte von Serviceunternehmen gewonnen, die Lösungsansätze für die vielfältigen ESG-Anforderungen aufzeigen.

  • Recht vor neuen Herausforderungen

    Legal Tech und der Einsatz moderner Informationstechnologien im Rechts- und Wirtschaftsleben verändern die Berufswelt der Juristen. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die fortschreitende Digitalisierung stellt das Recht vor neue Herausforderungen. Legal Tech schafft neue Möglichkeiten sowohl zur Automatisierung von Abläufen als auch zur Sachbearbeitung und Rechtsberatung. Deshalb setzt die bayerische Justiz ab Juli dieses Jahres IT-Recht und Legal Tech auf den Lehrplan. Mit der Vermittlung wertvoller Zusatzkompetenzen leisten wir auch einen Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit des Rechtsstandorts Deutschland."

  • Wo steuert die Versicherungsbranche hin?

    Auch 2023 steht die Versicherungsbranche vor großen Herausforderungen. Der Modernisierungs- und Digitalisierungsdruck nimmt weiter zu. Fadata sieht fünf Entwicklungen, die die Versicherungslandschaft prägen werden. Die Versicherungswirtschaft steht unter einem hohen Wettbewerbsdruck und vor steigenden Markt- und Kundenanforderungen. Neue Player und Geschäftsmodelle gefährden das etablierte Stammgeschäft. Um ihre Marktposition zu sichern und zu stärken, müssen Versicherer Innovationen konsequent vorantreiben.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen