"Die neue Alphabet-Holding verschleiert das Datenmonopol", warnt Betreiber der Secure Search Engine (SSE) Hulbee.com Bisher häufig aufkommende Monopolvorwurf werde nahezu haltlos, die geplante Struktur verwässere die Alleinherrschaft über die Daten
(17.09.15) - Spionierende Nachbarn, Kollegen und Freunde – ein Szenario, das eigentlich ebenso unvorstellbar ist wie die Bespitzelung durch Geheimdienste. "Die weltgrößte Online-Suchmaschine sammelt täglich immense Datenmengen – wie ein Geheimdienst. Die Menschen sind gewohnt, per PC- und Smartphone-Suchabfrage jedes Detail preiszugeben, sogar Dateien direkt in der Google-Cloud zu speichern oder per Google Mail zu teilen. Die neue Struktur des Konzerns macht nun jede Kontrolle oder Regulierung fast unmöglich", so Andreas Wiebe, Initiator der anonymen und sicheren Suchmaschine Hulbee.com aus der Schweiz. Google als Suchmaschine wird künftig ein Unternehmen der neuen Alphabet-Holding sein, während zahlreiche andere Dienste in separate Unternehmen ausgegliedert werden. "So wird der bisher häufig aufkommende Monopolvorwurf nahezu haltlos, die geplante Struktur verwässert die Alleinherrschaft über die Daten", so Wiebe weiter.
Bereits etliche Male wurde die EU-Wettbewerbskommission auf die Angebote und Dienste von Google aufmerksam. Auch rechtliche Schritte folgten, bis hin zu schwebenden Strafandrohungen in Milliardenhöhe in den Kartellverfahren. "Stetig wird das Innovationspotential aus dem Silicon Valley gelobt, ohne die immensen Risiken dieser massiven Datenaggregation zu sehen. Das verwundert mich, wo doch vor allem in Deutschland und Mitteleuropa die Scheu vor Spionage groß ist – zu recht!", betont der Hulbee-Chef. Den wirklichen Zweck der massiven Umstrukturierung verschweigt Google zudem – was genau hinter Alphabet steckt, wird sich erst zeigen. Hulbee geht daher einen eigenen Weg: Die Suchmaschine ist in der Schweiz sicher untergebracht, die Nutzung anonym und für User komplett Cookie-frei.
Fast unbemerkt haben derweil 35 Autohersteller die Einführung eines fahrzeugspezifischen Betriebssystems angekündigt. Android M aus dem Hause Google – zukünftig Alphabet – wird als bordeigenes Infotainmentsystem verwendet werden. Leichter lassen sich mobile Bewegungsdaten nicht sammeln. "Sicher werden die Ergebnismuster für die Google-eigenen fahrerlosen Fahrexperimente genutzt – aber auch darüber hinaus. Zukünftig ist dann klar, wer wo wann was macht, mit welchen Dokumenten operiert, welches Einkommen hat und noch viel mehr. Das ist Total Control!", warnt der Schweizer Datenschützer Andreas Wiebe. (Hulbee: ra)
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Mit dem Kabinettsbeschluss vom 30. Juli 2025 hat die Bundesregierung einen überfälligen Schritt getan. Die Umsetzung der europäischen NIS-2-Richtlinie kommt damit in die nächste Phase - verspätet, aber mit deutlich geschärften Konturen. Der Regierungsentwurf schafft erstmals einen verbindlichen Rahmen für Cybersicherheit in weiten Teilen der Wirtschaft und verankert Mindeststandards, die weit über den bisherigen KRITIS-Kreis hinausreichen.
Der Schwerpunkt des neuen freiwilligen Verhaltenskodexes der Europäischen Union für künstliche Intelligenz liegt verständlicherweise auf der verantwortungsvollen Entwicklung künstlicher Intelligenz. Doch indirekt wirft er auch die Frage nach einem weiteren wichtigen Pfeiler der gewissenhaften Einführung auf: der Sicherheit bei der Nutzung von KI.
Das Bundesfinanzministerium (BMF) veröffentlichte kürzlich ein neues Entwurfsschreiben zur elektronischen Rechnungsstellung. Darin korrigiert das BMF Fehler des Einführungsschreibens vom Oktober 2024 und nimmt Ergänzungen vor. Für Unternehmen gilt es nun zu verstehen, ob sich aus dem Entwurfsschreiben vom 28. Juni 2025 neue oder geänderte Anforderungen für das interne Rechnungswesen ergeben. Dies ist insbesondere für mittelständische Unternehmen kein leichtes Unterfangen.
Vor einem Jahr, am 1. August 2024, ist der europäische AI Act in Kraft getreten - ein historischer Meilenstein für die globale Regulierung Künstlicher Intelligenz. Europa hat damit umfassende Maßstäbe gesetzt. Doch in Deutschland fehlt der Digitalwirtschaft weiterhin die notwendige Orientierung. Der eco - Verband der Internetwirtschaft e.?V. sieht in der Regulierung neue Chancen für den digitalen europäischen Binnenmarkt, warnt aber zugleich vor Versäumnissen: Unternehmen fehlt es an konkreten Standards, an Rechtssicherheit - und an einer verlässlichen politischen Perspektive. Das Risiko: Deutschland droht, den Anschluss an die nächste Welle der KI-Innovation zu verlieren.
VdK-Präsidentin Verena Bentele sieht im Haushaltsentwurf 2026 von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil keine nachhaltige Lösung für die Sozialversicherungen: "Der Haushaltsentwurf 2026 von Finanzminister Klingbeil verschärft die chronische Unterfinanzierung der gesetzlichen Pflegeversicherung. Statt im kommenden Haushaltsjahr lediglich ein zinsfreies Darlehen in Höhe von zwei Milliarden Euro bereitzustellen und großzügige Bundeszuschüsse auszuschließen, fordere ich die Bundesregierung auf, erst einmal ihre Schulden bei den Pflegekassen zu begleichen. Wir prüfen derzeit Musterklagen von VdK-Mitgliedern, da sich die Bundesregierung konsequent weigert, ihre Verpflichtungen gegenüber den Pflegekassen zu erfüllen."
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