Compliance im Gesundheitswesen


"Healthcare Compliance-Schulung" im Rahmen des MedTech Kompass am 4. Februar 2010 in Düsseldorf
Beraterverträgen, Honorarvereinbarungen, Weiterbildungen oder Arbeitsessen: Wie sieht eine korruptionsfreie Zusammenarbeit aus


(19.01.10) - Der Medizintechnische Fortschritt braucht die Zusammenarbeit von Unternehmen und medizinischen Einrichtungen. Wichtig ist dabei, dass die Kooperationspartner über die Regeln und Grenzen informiert sind. Welche Grundprinzipien zu beachten sind, welche Aufgaben ein Healthcare Compliance-Verantwortlicher hat und welche Fallkonstellationen mögliche Risiken haben, vermittelt die "Healthcare Compliance-Schulung für Unternehmen und medizinische Einrichtungen" am 4. Februar 2010 in Düsseldorf.

Das im Training erworbene Wissen wird mit einem Abschlusstest überprüft, für das jeder Teilnehmer ein Zertifikat erhält. Die Teilnahmegebühr beträgt 345 Euro netto.

Das Thema Healthcare Compliance hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil des Praxisalltages entwickelt. Neben der Einrichtung von Abteilungen und der Benennung von Verantwortlichkeiten in den Unternehmen und in Krankenhäusern gehört die regelmäßige Schulung und Fortbildung der Mitarbeiter unbedingt dazu. Wenn jeder Mitarbeiter in den Grundprinzipien und deren Anwendung in der täglichen Praxis geschult ist, erleichtert das die Zusammenarbeit.

Die erste Schulungsveranstaltung dieser Art arbeitet den positiven Ansatz einer korruptionsfreien Zusammenarbeit heraus, der seit 2008 durch die BVMed-Informationskampagne "MedTech Kompass" vermittelt wird. Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung dessen, was erlaubt ist bei wichtigen Themen wie Beraterverträgen, Honorarvereinbarungen, Weiterbildungen oder Arbeitsessen. In diesem Zusammenhang werden auch die rechtlichen Rahmenbedingungen vom Strafrecht bis hin zu den Kodizes aus dem Bereich der Medizinprodukte erläutert. In der ersten Schulung steht zusätzlich ein Exkurs zu den Entwicklungen des § 128 SGB V auf dem Programm.

Schulungsexperten der Veranstaltung sind:
>> Carsten Clausen
, Rechtsanwalt und BVMed-Vorstandsbeauftragter für Healthcare Compliance, B. Braun Melsungen AG
>> Dr. Peter Dieners, Rechtsanwalt, Rechtsanwaltskanzlei Clifford Chance
>> Björn Kleiner, Leiter Referat Politische Kontakte, Bundesverband Medizintechnologie e. V.
>> Manfred Mieskes, Director Healthcare Compliance, Johnson + Johnson Medical GmbH
>> Ullrich Ograbeck, Leiter der Stabsstelle Interne Revision, Georg-August-Universität, Göttingen

Moderiert wird die Veranstaltung von Joachim M. Schmitt, Geschäftsführer Medlnform, BVMed-Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands. (Manfred Beeres, BVMed: ra)

BVMed: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Standards für ethische KI in Europa setzen

    Im EU-Projekt CERTAIN arbeitet ein Forschungsteam der Fachhochschule St. Pölten an neuen Maßnahmen zur Sicherung ethischer und regulatorischer Standards im Bereich der künstlichen Intelligenz. Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, die Organisationen und Unternehmen dabei unterstützen, die europäischen Vorschriften für die KI-Entwicklung und den verantwortungsvollen Umgang mit Daten schnell und kostengünstig einzuhalten.

  • Moratorium gemäß § 46 Kreditwesengesetz (KWG)

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 27. Februar 2025 über das Bankhaus Obotritia GmbH ein Moratorium gemäß § 46 Kreditwesengesetz (KWG) verhängt und damit die Schließung der Bank für den Kundenverkehr angeordnet. Infolge des hiermit verbundenen Veräußerungs- und Zahlungsverbotes ist es der Bank nicht mehr möglich, Verfügungen über Einlagen zuzulassen.

  • Mitteldeutschland vernetzt sich im Datenschutz

    Die Datenschutzaufsichtsbehörden der Länder Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen richten zusammen mit dem Berufsverband der Datenschutzbeauftragten e.V. den 1. Mitteldeutschen Datenschutztag aus. "Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines modernen Datenschutzes. Die Veranstaltung bietet eine gute Chance für die Vernetzung der behördlichen und externen Datenschutzbeauftragten aus drei Bundesländern.

  • Hamburgs Lobbyregistergesetz verabschiedet

    Transparency International Deutschland und Mehr Demokratie begrüßen die Verabschiedung des Hamburger Lobbyregistergesetzes durch die Hamburgische Bürgerschaft. Die Hamburger Regionalteams von Transparency Deutschland und Mehr Demokratie hatten bereits im Jahr 2023 ein Lobbyregister mit exekutivem und legislativem Fußabdruck gefordert.

  • Chancen für das Vertragsmanagement

    Die EU-Verordnung "eIDAS 2.0" schafft klare Regeln für digitale Identitäten und elektronische Signaturen. Im Mittelpunkt steht die Einführung der European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) - eine digitale Brieftasche, mit der sich Unternehmen und Privatpersonen sicher online ausweisen, Nachweise speichern und Verträge qualifiziert elektronisch unterzeichnen können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen